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Mit seinen langen blonden Haaren, dem Stoppelbart und seinem robusten Körper erinnert Birkir Bjarnason unweigerlich an das, was sich die meisten wohl unter einem echten Wikinger vorstellen dürften. Da passt es irgendwie, dass der FCB-Neuzugang seine Karriere einst beim norwegischen Klub Viking Stavanger lancierte.
10 Jahre später ist der Isländer in Basel gelandet - und möchte länger bleiben, als er es zuletzt bei verschiedenen Klubs getan hat. Der 27-Jährige, der am Rheinknie einen Dreijahres-Vertrag unterzeichnet hat, hat eine ziemliche Odyssee hinter sich.
Von Norwegen über Belgien nach Italien
Bereits während seinem Engagement bei Viking wurde der Isländer während einer Saison an Ligakonkurrent FK Bodö ausgeliehen. 2012 verliess er Stavanger und wechselte zu Standard Lüttich, wo er nach einem halben Jahr an Pescara in die italienische Serie B ausgeliehen und dann übernommen wurde.
Doch damit nicht genug. Erst nach einem Abstecher zu Sampdoria Genua kehrte er 2014 zu Pescara zurück, wo er mit 10 Toren grossen Anteil am Erreichen der Aufstiegsplayoffs hatte. Der Grund, warum Basel auf Bjarnason aufmerksam geworden ist, könnte aber auch ein anderer gewesen sein.
Auch die Nati kennt Bjarnason
Bjarnason gehörte im September 2013 zu jener isländischen Elf, die der Schweizer Nati in der WM-Qualifikation in einem denkwürdigen Spiel ein 4:4 abtrotzte. Er wirbelte im linken Mittelfeld, leitete den Führungstreffer ein und war in der Folge an einem weiteren Tor beteiligt.
In der Karriere des Mittelfeldmotors ist einiges zusammengekommen. Zwei wesentliche Dinge fehlen Bjarnason aber noch: Ein Titel sowie ein Auftritt in der Champions League. Bei Basel hat er nun die Chance, sich gleich beide Träume zu erfüllen.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 28.07.2015, 20:00 Uhr