Resultate
Die wiedererstarkte Defensive ist bei Dortmund die auffälligste Veränderung im Vergleich zur miserablen Hinrunde. Seit dem Rückrundenbeginn hat man in 8 Bundesliga-Spielen nur 5 Gegentore kassiert – dies ist nach Mönchengladbach (4) der beste Wert der gesamten Liga.
Seit 407 Minuten ist der BVB in Pflichtspielen ohne Gegentreffer. Letztmals wurde Roman Weidenfeller im Achtelfinal-Hinspiel von Juves Alvaro Morata bezwungen. Der BVB-Keeper kennt denn auch das Rezept gegen die Turiner: «Dass wir hinten solide stehen und wieder zu Null spielen, ist wichtig.» Doch in den letzten beiden Partien geriet die Offensive der Borussia ins Stocken – gegen Hamburg und Köln kam man jeweils nicht über ein dröges 0:0 hinaus.
Klopps Liebeserklärung ans Stadion
Gegen die Turiner muss das Team von Jürgen Klopp aber treffen, um das 1:2-Defizit aus dem Hinspiel wettzumachen. Mut macht dem BVB die starke Heimbilanz von 11 Siegen aus den letzten 14 Heimspielen in der «Königsklasse». Und man schöpft aus einer weiteren Statistik Hoffnung: 14 Mal gingen die Dortmunder mit einer Auswärtsniederlage ins Rückspiel eines UEFA-Wettbewerbs - 8 Mal schafften sie den Einzug in die nächste Runde.
Mit als Grund dafür sieht Klopp das Westfalen-Stadion. In einem Exklusiv-Interview mit UEFA.com geriet der Trainer richtiggehend ins Schwärmen. «Dieses Stadion ist aussergewöhnlich, sicher mit das coolste an diesem Verein. Ich bin ja jetzt schon eine Weile da, bekomme aber noch jedes Mal beim Einlaufen eine Gänsehaut.»
«Gegen eine gelbe Wand»
Dortmunds Stadion beschäftigt denn auch die Italiener. Zwar warf die «Squadra azzurra» bei der WM 2006 Deutschland in Dortmund aus dem Turnier. Doch die Zeitung Gazzetta dello Sport warnte mit Blick auf die gegnerischen Fans: «In Dortmund spielt man gegen eine gelbe Wand.» Dennoch wissen die Turiner, wie man im Ruhrpott gewinnt: Sie gewannen alle 3 bisherigen CL- und EL-Gastspiele.
Sendebezug: Radio SRF 4 News, Morgenbulletin, 18.3.15, 06:17 Uhr