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Champions League BVB siegt dank 4 Lewandowski-Toren

Auch der 2. deutsche Vertreter in den Champions-League-Halbfinals steht nach dem Hinspiel mit einem Bein im Endspiel: 24 Stunden nach dem 4:0 der Bayern über Barcelona schlug Dortmund Real Madrid mit 4:1. Mann des Spiels war Robert Lewandowski, der alle Tore erzielte.

Resultate

Sein 4. und letzter Treffer war der einfachste: In der 67. Minute, nachdem Marco Reus im Strafraum gefoult worden war, drosch Robert Lewandowski den Ball aus 11 Metern mitten ins Tor zum 4:1 in die Maschen.

Es war der Schlusspunkt hinter eine persönliche Gala. Der Stürmer, der auf dem Wunschzettel von Bayern München steht, war im Alleingang dafür besorgt gewesen, dass das vor allem nach der Pause überlegene Dortmund mit einem Bein im Champions-League-Endspiel steht.

Frühe Führung nach Flanke von Götze

Bereits in der 8. Minute hatte Lewandowski den BVB in Führung geschossen. Die Flanke zum 1:0 hatte ausgerechnet Mario Götze geliefert. Der offensive Mittelfeldspieler, dessen Transfer zu Bayern hohe Wellen geworfen hat, war von den Dortmunder Fans nicht überschwänglich, aber auch nicht unfair empfangen worden. Das grosse Pfeifkonzert blieb aus.

Nach dem zwischenzeitlichen Real-Ausgleich durch den 50. CL-Treffer von Cristiano Ronaldo, nach einem schweren Fehler von Matts Hummels (43.), setzte Lewandowski in der 2. Halbzeit zum grossen Schaulaufen an.

Wunderbares Tor zum 3:1

In der 50. Minute schob er eine Reus-Vorlage cool zum 2:1 ins Tor. 5 Minuten später folgte das Meisterstück: Einen missglückten Schuss von Marcel Schmelzer nahm Lewandowski auf engstem Raum mit links an, zog ihn mit rechts zurück und hämmerte ihn unhaltbar unter die Latte.

Real war nie zu einer Reaktion fähig. Auch nach dem Tor zum 4:1 nicht, mit dem Lewandowski einen lupenreinen Hattrick innert 17 Minuten komplettierte. Gleichzeitig war es das 10. CL-Tor des Polen im 11. Spiel. Er ist zudem der 1. Spieler überhaupt, der in der «Königsklasse» in einem Halbfinal 4 Tore erzielte.

Real enttäuschte schwer

Wenn Real einmal gefährlich wurde, dann durch Ronaldo. Der Portugiese prüfte BVB-Goalie Roman Weidenfeller mit einem Freistoss aus 30 Metern (24.), erzielte das einzige Real-Tor und hatte nach 65 Minuten sowie in der Schlussphase jeweils eine Halbchance. Mehr kam nicht von den enttäuschenden «Königlichen» - abgesehen von einer letzten Möglichkeit in der Nachspielzeit durch Raphaël Varane. Real ist drauf und dran, wie 2012 (Bayern München) an einem deutschen Klub im Halbfinal zu scheitern.

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