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Champions League Calhanoglu lässt Leverkusen träumen

Bayer Leverkusen darf weiter vom ersten Vorstoss in die Champions-League-Viertelfinals seit 2002 träumen. Die Deutschen gewannen das Heimspiel gegen Vorjahresfinalist Atletico Madrid absolut verdient mit 1:0.

Resultate

Nur ein 1:0-Sieg, ist man beinahe versucht zu sagen. Gemessen an den Spielanteilen und der Anzahl Chancen wäre für Bayer Leverkusen gegen den spanischen Meister Atletico Madrid auch mehr dringelegen. Zumal das Heimteam die letzte Viertelstunde nach der gelb-roten Karte gegen Tiago mit einem Mann mehr bestreiten konnte.

Aber der Schweizer Josip Drmic, der den Vorzug gegenüber Stefan Kiessling erhalten hatte, vergab seine gute Chance (74.) ebenso wie seine Teamkollegen. Und weil kurz darauf Fernando Torres' vermeintlicher Ausgleich aberkannt wurde (das Leder soll beim Eckball im Out gewesen sein), blieb es beim einzigen Treffer durch Hakan Calhanoglu nach 57 Minuten. Der 21-Jährige hämmerte den Ball nach schöner Vorarbeit von Karim Bellarabi unter die Latte.

Spahic trifft nur Lattenkreuz

Leverkusen hätte eigentlich schon zur Halbzeit führen müssen, die Gastgeber verzeichneten in den ersten 45 Minuten gegen sehr tief stehende Gäste ein klares Chancenplus. Nach 12 Minuten verhinderte Mario Mandzukic auf der Linie die Bayer-Führung. Nach 24 Minuten fasste sich Emir Spahic ein Herz und drückte aus fast 30 Metern ab. Sein Knaller landete aber genau am Lattenkreuz. Kurz darauf verpasste Josip Drmic eine Hereingabe nur knapp.

Atletico enttäuscht

Atletico konnte erst gegen Ende der 1. Halbzeit offensive Akzente setzen. Aber diese hatten es in sich. Zuerst rettete Bernd Leno vor dem einschussbereiten Antoine Griezmann. In der 3. Minute der Nachspielzeit bewahrte er die «Werkself» mit einem Blitz-Reflex vor dem Rückstand.

Die Madrilenen verpassten das wichtige Auswärtstor und brauchen im Heimspiel eine deutliche Leistungssteigerung. Leverkusen hingegen gelang eine eindrückliche Reaktion auf die zuletzt durchzogenen Leistungen in der Meisterschaft (seit 3 Partien ohne Sieg) und schaffte sich eine gute Basis für das Rückspiel in 3 Wochen.

Sendebezug: SRF zwei, «sportlive», 25.02.2015, 20:00 Uhr

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