«Es gibt nichts Schöneres, als gegen Real zu spielen», meint Julian Draxler. Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass er 2014 mit Schalke im CL-Achtelfinal mit dem Gesamtskore von 2:9 gegen die Madrilenen unterging. Als die «Knappen» im Folgejahr beim 4:3-Sieg im Bernabeu eine Sternstunde erwischten, fehlte er verletzt.
Anschauungsunterricht beim grossen Vorbild
Zur Einstimmung auf Wolfsburgs Achtelfinal gegen Real hat sich Draxler den «Clasico» angeschaut. «Wir haben gehörigen Respekt, aber keine Angst», stellt der 22-Jährige klar. Vor Madrids grösstem Star, dessen Tricks er früher auf Video studierte, zieht er aber den Hut: «Von Ronaldo kann man nur beeindruckt sein.»
Hier soll etwas Grosses entstehen.
Draxler war im Sommer nach Wolfsburg geholt worden, um die durch Kevin de Bruynes Abgang entstandene Lücke zu schliessen. Ähnlich wie der bereits im Januar 2015 zugezogene André Schürrle hinkt Draxler den Erwartungen aber etwas hinterher. Und die Erwartungen des Konzernklubs sind nicht gerade bescheiden, wie auch Schürrle weiss: «Hier soll etwas Grosses entstehen.»
Ich habe mich jedes Jahr fussballerisch verbessert.
Gleich wie die Wolfsburger sieht sich derzeit auch Cristiano Ronaldo mit einem unbefriedigenden Tabellenplatz in der heimischen Liga konfrontiert. So will er seinen Titelhunger in diesem Jahr in der «Königsklasse», welche er 2008 (ManUnited) und 2014 (Real) gewinnen konnte.
Dass Ronaldo auch mit 31 Jahren noch nicht satt ist, bestätigt sein Trainer Zinedine Zidane: «Es ist beeindruckend, wie er selbst im Training immer jedes Spiel gewinnen will.» Ronaldo selbst erklärt: «Ich habe mich in meiner Karriere fussballerisch jedes Jahr verbessert, und darauf bin ich stolz.»