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Champions League Eiskaltes Juventus so gut wie durch

Juventus Turin hat Celtic Glasgow im Achtelfinal-Hinspiel auswärts deutlich mit 3:0 bezwungen. Alessandro Matri nach nur 3 Minuten und ein Doppelschlag in der Schlussviertelstunde sorgten für das letztlich klare Verdikt.

Resultate

Die Anfangsminuten im Celtic Park hatten es in sich: Bereits nach 62 Sekunden fasste sich Celtics Kenianer Victor Wanyana ein Herz und stellte Juventus-Keeper Gianluigi Buffon mit seinem Schuss aus über 30 Metern vor ernsthafte Probleme.

Doch praktisch im Gegenzug liess Juventus mit seinem 1. Angriff die fanatischen schottischen Anhänger sogleich verstummen: Celtic-Verteidiger Efe Ambrose - 48 Stunden zuvor noch beim Afrika-Cup-Triumph von Nigeria 90 Minuten im Einsatz - unterlief einen langen Ball von Federico Peluso. Den Schuss von Alessandro Matri durch die Beine von Keeper Forster versuchte Celtics Kelvin Wilson noch zu klären, jedoch zu spät: Der Ball war bereits mit vollem Umfang hinter der Linie.

Celtic in Halbzeit 1 mehr als ebenbürtig

In der Folge zeigten sich die Schotten darob wenig beeindruckt und kamen durch ihren auffälligsten Akteur Kris Commons zu Möglichkeiten. Zuerst scheiterte der schottische Nationalspieler aus 16 Metern an Buffon, bevor nach einer knappen halben Stunde sein Fallrückzieher nur Zentimeter am Juventus-Tor vorbeizischte.

Obwohl das Heimteam in einer äusserst intensiven Halbzeit das aktivere Team war und ein hohes Pressing ausübte, konnte die Statistik den Celtic-Anhänger zur Pause wenig Mut machen: Während Juventus nach einer Halbzeit-Führung noch nie eine Champions-League-Partie verlor, ging Celtic nach einem Pausen-Rückstand in der Königklasse noch nie als Sieger vom Platz.

Ambrose mit Chance - und erneutem Patzer

Nach einer guten Stunde bot sich Celtics Ambrose die Chance, seinen Fehler beim 1:0 wieder gut zu machen. Doch der Nigerianer setzte einen Kopball aus 8 Metern genau in die Hände von Buffon. Es sollte die einzige Topchance von Celtic in der 2. Halbzeit bleiben. Oft waren die Zuspiele der letztlich doch zu limitierten Schotten ungenau und fehlerhaft. Ganz anders Juventus: Eine knappe Viertelstunde vor Schluss lancierte Matri perfekt Marchisio, der seinen Gegenspieler aussteigen liess und eiskalt zur 2:0-Führung einschoss.

Doch damit nicht genug: Der äusserst unglücklich agierende Ambrose vertändelte 5 Minuten später den Ball am eigenen Strafraum, sodass Marchisio klug Mirco Vucinic bedienen konnte: Der Montenegriner hatte keine Mühe, den Ball zum 3:0-Endstand einzuschieben.

Lichtsteiner über 90 Minuten

Nati-Spieler Stephan Lichtsteiner zeigte über 90 Minuten eine solide Partie und lieferte sich mit Celtics englischem Mittelstürmer Gary Hooper ein aufreibendes Duell – meistens mit Vorteilen für den Schweizer. Mit dieser 3:0-Heimniederlage dürfte das Champions-League-Abenteuer von Celtic Glasgow im Achtelfinal zu Ende sein. Die «alte Dame» seinerseits wird sich höchstwahrscheinlich erstmals seit 2006 wieder für die Viertelfinals qualifizieren.

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