«Der Einsatz ist nicht verhandelbar», lautet die Maxime von Oscar Ortega. Damit passt die Einstellung des Atletico-Konditionstrainers perfekt zu derjenigen von Trainer Diego Simeone. Kein Wunder, ist Ortego eines der wichtigsten Teile im Erfolgspuzzle der Madrilenen.
Harte Trainings für kräfteraubenden Spielstil
«El Profe», wie der drahtige kleine Uruguayer in Anlehnung an seine professorenhafte Art genannt wird, ist hauptverantwortlich für die starke Physis des Champions-League-Finalisten. Seine Trainings sind hart, die Spieler oft nudelfertig. Fernando Torres sagte etwa nach einem Match erschöpft: «Er ist der Schuldige. Es ist die Hölle.»
Wir haben grenzenloses Vertrauen in Simeone und 'El Profe' Ortega.
Doch die harte Arbeit zahlt sich aus. Denn die Madrilenen wirken stets topfit, obwohl ihr kämpferischer, aggressiver Spielstil kräfteraubend ist. Interessant ist auch die Tatsache, wie weite Wege seine Schützlinge jeweils gehen. In den bisherigen K.o.-Spielen der Champions League liefen die Atletico-Akteure 514'107 Meter (inkl. ein Penaltyschiessen gegen PSV), Finalgegner Real Madrid hingegen nur 438'047 Meter.
Ortega folgte Simeones Einladung
«El Profe» Ortega ist ebenso wie «El Cholo» Simeone nicht mehr wegzudenken bei Atletico. Und das Schicksal des Uruguayers ist eng mit demjenigen des argentinischen Trainers verknüpft. Ortega arbeitete Anfang des Jahrtausends schon einmal bei Atletico und lernte damals den Spieler Simeone kennen (auch Raphaël Wicky ging durch seine Trainings). Nachdem Simeone seine Trainerkarriere lanciert hatte, holte er Ortega 2008 zu River Plate.
Danach folgte ihm dieser zu San Lorenzo, zu Catania und schliesslich im Dezember 2011 zu Atletico. Dort leitet er jeweils gar die Trainings. Ortegas Ansehen bei Spielern und Fans ist gleichermassen gross, auf Twitter folgen dem 58-Jährigen fast 60'000 Personen. Diego Godin sagt stellvertretend: «Wir haben grenzenloses Vertrauen in Simeone und 'El Profe' Ortega.»
Sendebezug: Laufende Berichterstattung zur Champions League