Champions League
Fabian Frei brachte es nach dem Spiel salopp auf den Punkt. «Es war keine gute Leistung von uns», meinte der Mittelfeldspieler zum Auftritt seiner Mannschaft beim 1:1-Heimremis gegen Steaua Bukarest. Und der Ostschweizer präzisierte: «Wir hatten nie eine gute Phase. Kein Spieler kam in die Nähe seiner Leistungsgrenze.»
Freis Analyse war zutreffend, auch wenn Goalie Yann Sommer aus dem kollektiven Mittelmass herausgehoben werden muss. Er verhinderte mit starken Paraden einen höheren Rückstand als das 0:1, das Giovanni Sio in der Nachspielzeit noch ausgleichen konnte.
Nur zwei Remis
Auf sechs Punkte hatte man aus den beiden Partien gegen die Rumänen gehofft, vier waren weitgehend erwartet worden. Nun mussten sich die Basler mit deren zwei zufrieden geben.
Für das Erreichen der Achtelfinals ist dies wohl zu wenig. Zwar hat der Schweizer Meister zwei Spieltage vor Schluss nur einen Zähler Rückstand auf Schalke 04. Dennoch sind wohl zwei Siege gegen Chelsea und die «Knappen» nötig, um in die K.o.-Phase einzuziehen. «Die Chancen sind intakt», sagte Coach Murat Yakin.
Vieles schuldig geblieben
Weniger die Mathematik als vielmehr die Leistungskurve spricht hingegen momentan gegen eine Basler Achtelfinal-Qualifikation. Gegen den FCZ, Aarau und zweimal Steaua resultierte kein einziger Sieg, dafür vier Remis. Am Mittwoch blieb der FCB den 30'000 Fans vieles schuldig und agierte über weite Strecken harm- und ideenlos.
Ein Tor, das viel wert sein könnte
Zwar hat Basel in der Königsklasse schon für manche Überraschung gesorgt. Dem Team vom Rheinknie ist der «Turnaround» deshalb durchaus zuzutrauen. Das realistischere Szenario ist indes im Moment die Europa League, für die sich der Gruppendritte qualifiziert.
«Unser Tor war im Kampf um Platz 3 extrem wichtig», sagte Frei zum 1:1-Ausgleich in der Nachspielzeit. Dank Sios Treffer hat der FCB noch drei Zähler Vorsprung auf Bukarest und damit glänzende Aussichten, europäisch zu überwintern.