Resultate
Schalke, das in der Bundesliga zuletzt von 11 Spielen nur noch eines gewinnen konnte, zeigte beim Champions-League-Debüt von Trainer Jens Keller eine überzeugende Leistung. Mit dem 1:1 bei Galatasaray wahrten die Deutschen nicht nur ihre Ungeschlagenheit in der aktuellen Champions-League-Saison, sondern sie erspielten sich auch eine vielversprechende Ausgangslage fürs Rückspiel in 3 Wochen.
«Wir sind eine Wettbewerbsmannschaft»
«Wir sind absolut zufrieden», sagte Torschütze Jermaine Jones nach dem Spiel. «Es gab zwar noch den einen oder anderen Fehler, aber insgesamt haben wir ein gutes Spiel hingelegt.» Keeper Timo Hildebrand freute sich: «S04 ist eine Wettbewerbsmannschaft. Wenn es um die Wurst geht, sind wir da.»
Yilmaz mit sehenswertem Tor
Die 50'734 Zuschauer in Istanbul erlebten vor allem in der 1. Halbzeit eine packende und temporeiche Partie zwischen zwei ebenbürtigen Mannschaften. In der 12. Minute brachte Burak Yilmaz den türkischen Meister mit der ersten Chance in Führung. Der Stürmer lupfte den Ball mit der Hacke sehenswert über Schalke-Verteidiger Benedikt Höwedes hinweg und vollendete mit einem satten Schuss unter die Latte. Mit dem 7. Saisontor in der Champions League ist Yilmaz gemeinsam mit Reals Cristiano Ronaldo der aktuelle Top-Torjäger in der «Königsklasse».
Doch Schalke war im Hexenkessel zu einer Reaktion fähig: Zunächst verpassten Höwedes per Kopf und der wieder genesene Klaas-Jan Huntelaar nur um Zentimeter, dann sorgte Istanbuls Semih Kaya beinahe für ein Eigentor. In der 45. Minute dann konnten die «Königsblauen», die mehrheitlich in Ballbesitz waren, über den schnellen Jefferson Farfan einen Konter lancieren. Der Peruaner bediente Jones, der brillant von der Strafraumgrenze zum Schlussstand traf.
Galatasaray mit Chancenplus
Nach der Pause liess die Intensität etwas nach. Schalke kontrollierte zwar das Spielgeschehen, doch es waren die Türken, die am Siegtreffer schnupperten. Didier Drogba, Yilmaz und Sabri Sarioglu scheiterten aber im Abschluss. Bei Schalke erlebte Tranquillo Barnetta die letzten Spielminuten aktiv mit - der Schweizer Nati-Crack wurde in der 84. Minute eingewechselt.