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Champions League Jarmolenko: Später Wechsel, rasche Wirkung

Andrej Jarmolenko hat bei Borussia Dortmund umgehend eingeschlagen. Die Wucht des Ukrainers soll auch gegen Real Madrid zu einem entscheidenden Faktor werden.

105 Millionen Euro für Ousmane Dembélé kassiert, 25 Millionen für Andrej Jarmolenko ausgegeben. Was nach einem guten Geschäft für den Klub-Kassierer aussieht, hat sich auch auf dem grünen Rasen umgehend als Top-Investition ausbezahlt.

Jarmolenko, 27-jähriger Offensivspieler aus der Ukraine, hat beim aktuellen Bundesliga-Leader ohne geringste Anpassungsschwierigkeiten bereits einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.

Sofort ein «Unterschiedsfaktor»

«Es ist unglaublich, wie schnell er zu einem Unterschiedsfaktor geworden ist», urteilte Dortmunds Sportchef Michael Zorc. 3 Torvorlagen hat er in seinen bisherigen 3 Bundesliga-Spielen geliefert, der kicker führt ihn mit einem durchschnittlichen Notenwert von 1,5. In der Champions League sorgte Jarmolenko beim 1:3 der Westfalen bei Tottenham für den einzigen Treffer.

Viel Geduld bis zum grossen Wechsel

Bei Dortmund ist die Zufriedenheit somit gross und für Jarmolenko dürfte sich die wohl überlegte Karriereplanung ausbezahlen. Der Wechsel in eine grosse Liga im fortgeschrittenen Fussballer-Alter von bereits 27 Jahren war für einen Spieler der Klasse Jarmolenkos ungewöhnlich.

Dynamo hat mich zu dem geformt, der ich bin.

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Das CL-Spiel zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid sehen Sie am Dienstag ab 20:10 Uhr live auf SRF zwei oder im Livestream in der Sport App und auf srf.ch/sport.

Doch Jarmolenko denkt nicht, dass er irgendetwas verpasst habe. «Ich bin jetzt ein fertiger Spieler. Ich weiss, wozu ich fähig bin. Dynamo hat mich zu dem geformt, der ich bin», sagte er, der bewusst auf ein «grosses» Angebot gewartet hat. Transfers etwa nach China oder zu einem namenlosen Verein wie Stoke City kamen für ihn gar nie in Frage.

Künstler und Arbeiter

Jarmolenko hat den grossen Karriereschritt somit getan. Und er ist bereit, dafür zu investieren. Das manchmal divenhafte Auftreten, das er bei Dynamo Kiew noch gezeigt hatte, gibt es bei Dortmund nicht mehr.

Der Künstler arbeitet nun auch: «Ich werde in jedem Training hart arbeiten, um dem BVB dabei zu helfen, seine höchsten Ziele zu erreichen.» Zum Beispiel am Dienstag ein Sieg über Real Madrid, den Titelverteidiger der Champions League.

Sendebezug: Radio SRF 4, 26.09.2017, Morgenbulletin, 06:17 Uhr

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