Resultate
War der Champions-League-Final vor Jahresfrist im Wembley noch fest in deutscher Hand, kommt es in Lissabon nun zu einem spanischen Duell. Ein Akteur freut sich ganz besonders auf das Endspiel: Reals Superstar Cristiano Ronaldo spielte in der portugiesischen Hauptstadt 7 Jahre für Sporting.
«Es wird ein ganz besonderer Final, in meinem Land, in meiner Stadt», sagt Ronaldo. Er habe vom ersten Tag seit seinem Wechsel zu Real die Sehnsucht der Madridistas nach dem 10. Titel und den damit verbundenen Druck gespürt. «Wir jagen diesen Pokal seit vielen Jahren, jetzt sind wir nur noch einen Schritt von ihm entfernt. Wir müssen gewinnen», so der portugiesische Internationale.
Costa mit Wunderheilung?
Ronaldo ist nach einer Verletzung rechtzeitig für den Final-Schlager fit geworden. Hinter dem Einsatz von Atleticos Topstürmer Diego Costa steht hingegen weiterhin ein Fragezeichen.
Der 25-Jährige erlitt im letzten Meisterschaftsspiel am vergangenen Samstag gegen Barcelona einen Muskelfaserriss und liess in der Folge nichts unversucht, um doch noch im CL-Final auflaufen zu können. So reiste er zu einer Spezialbehandlung nach Belgrad, wo er die Verletzung angeblich mit Pferde-Plazenta habe behandeln lassen. Das Abschlusstraining konnte er auf jeden Fall mitmachen.
Fraglich ist bei Atletico zudem Ardan Turan, Real bangt um die Einsätze von Verteidiger Pepe und Stürmer Karim Benzema.
Diegos Ansage und Ronaldos Konter
An Selbstvertrauen sollte es dem frischgebackenen spanischen Meister Atletico im Duell mit dem Stadtrivalen nicht mangeln. Von 6 Finalduellen in unterschiedlichen Wettbewerben gegen die «Königlichen» gingen 4 an die Rotweissen. «Wir wollen Geschichte schreiben», fordert Mittelfeldspieler Diego und schiebt nach: «Keiner von Real ist besser als einer von uns.»
Dass der Stadtrivale sich dem Weltklub Real überlegen fühlt, kontert Ronaldo mit einem Lächeln: «Sie sagen, dass sie Favorit sind? Gut, sehr gut. Wir werden es ja auf dem Platz sehen...»