Champions League
Mit der Qualifikation für den Champions-League-Final 2002 (1:2 gegen Real Madrid) feierte Bayer Leverkusen den grössten Erfolg der Klubgeschichte. Seither wurden dreimal die Achtelfinals der «Königsklasse» erreicht (2002 hatte es noch keine Achtelfinalduelle gegeben).
Gegen Liverpool (2005), Barcelona (2012) und Paris Saint-Germain (2014) setzte es auf dieser Stufe aber jeweils herbe Niederlagen ab. 5:22 lautete das Torverhältnis aus Sicht der Deutschen. Gegen Barça unterlag man auswärts 1:7 - es ist bis heute die höchste Europacup-Pleite der Klub-Geschichte.
Leverkusens Lauf
Vor dem Rückspiel im Vicente Calderon im Süden Madrids stehen die Vorzeichen auf ein Weiterkommen für Leverkusen aber so gut wie seit 2002 nicht mehr. Die Mannschaft von Coach Roger Schmidt hat die letzten 5 Pflichtspiele ohne Gegentreffer gewonnen (11:0 Tore), in der Bundesliga liegt Bayer auf Platz 4.
Als einzige Sturmspitze dürfte auch heute Josip Drmic auflaufen. Der Schweizer Internationale hat seine Chance genutzt und dem zuvor gesetzten Stefan Kiessling den Platz im Sturmzentrum streitig gemacht.
Drmic, der bereits im Hinspiel in der Startaufstellung gestanden hatte, gab sich vor dem 2. Duell mit dem spanischen Meister optimistisch: «Das 1:0 ist ein Vorteil für uns. Wenn wir in Madrid noch ein Tor schiessen, dann viel Spass Madrid!»
Fallende Formkurve bei den Madrilenen
Atletico hat 20 der letzten 22 Heimspiele gewonnen, mit Innenverteidiger Diego Godin und Mittelfeldspieler Tiago fehlen Trainer Diego Simeone aber zwei wichtige Spieler wegen einer Sperre.
Und im Gegensatz zu Leverkusen zeigte die Formkurve der Madrilenen in den letzten Wochen nach unten. Der letztjährige Champions-League-Finalist ist ins Schlingern geraten. Seit dem 4:0 Anfang Februar im Derby gegen Real Madrid gewann Atletico nur noch eines von 6 Pflichtspielen, aus den letzten 4 Partien resultierte nur ein Torerfolg.
Sendebezug: Radio SRF4 News, Morgenbulletin, 17.3.2015