Resultate
Olympique Lyonnais war in den Nullerjahren gleichbedeutend mit der Crème de la crème des französischen Fussballs. Unter Jean-Michel Aulas holte OL mit dem Coupe de la Ligue 2001 die erste Trophäe nach fast 30 Jahren ohne grossen nationalen Titel.
Rekord von 7 Meistertiteln in Serie
Es war der Beginn einer Ära beispielloser Dominanz. Zwischen 2002 und 2008 holten «Les Gones» 7 Mal in Folge den Titel in der Ligue 1, das hatte es in Frankreich noch nie gegeben. In diesen Jahren spielte OL stets in der Champions League, doch der Titelgewinn blieb den Franzosen verwehrt.
Mittendrin war mit Verteidiger Patrick Müller auch ein ehemaliger Schweizer Nationalspieler. «In der Saison 2007/08 hätten wir gewinnen können, wir hatten die Mannschaft dazu», blickt der Genfer zurück. Zwar erreichte OL zwei Jahre darauf erstmals die CL-Halbfinals, doch danach nahm die Überlegenheit ab. «Viele Spieler sind weggegangen, die Philosophie hat sich geändert», sagt Müller.
2012 nur in der Europa League
Dieser Umbruch gipfelte darin, dass Lyon im Vorjahr erstmals seit 12 Saisons nicht in der «Königsklasse» vertreten war. In der Europa League scheiterte man in den Sechzehntelfinals an Tottenham. «Lyon ist nicht mehr so stark wie auch schon», sagt daher GC-Innenverteidiger Stéphane Grichting.
Die klingenden Namen der Vergangenheit fehlen - die bekanntesten im Kader von Trainer Rémy Garde sind Yoann Gourcuff und Bafetimbi Gomis, der allerdings in Ungnade gefallen ist. Nichtsdestotrotz braucht es von GC einen Exploit. Denn für OL ist das Weiterkommen in der CL auch eine Frage des Budgets. Und der Ehre.