Nach 15 Saisontoren in der Bundesliga traf Mario Mandzukic am Dienstagabend in London nun auch erstmals in der Champions League. Damit geht der steile Aufstieg des 26-jährigen Kroaten, der im vergangenen Sommer für über 16 Millionen Franken von Wolfsburg nach München gewechselt hatte, scheinbar unaufhaltsam weiter.
Vom Ergänzungs- zum Stammspieler
Dabei wäre für Mandzukic beim deutschen Rekordmeister ursprünglich die Rolle eines Ergänzungsspielers vorgesehen gewesen. Der kroatische Nationalspieler profitierte zu Beginn dieser Saison von einer Verletzung von Mario Gomez und zeigte auf Anhieb starke Leistungen.
Nun gibt es im Bayern-Angriff an Mandzukic zurzeit kein Vorbeikommen. Das müssen Gomez, mittlerweile genesen und in den letzten beiden Spielzeiten Toptorjäger der Münchner, und Claudio Pizarro, der erfolgreichste ausländische Torschütze in der Geschichte der Bundesliga, schmerzhaft erfahren.
Keine Angst vor Lewandowski
Mandzukic schiesst nicht nur Tore am Laufmeter, sondern stellt sich auch in den Dienst des Teams. «Stellvertretend für die kämpferische Note der gesamten Mannschaft ist Mario Mandzukic. Das möchte ich in aller Deutlichkeit herausstellen», adelte Bayern-Trainer Jupp Henyckes seinen Angreifer nach dem Sieg gegen Arsenal.
In dieser Form müsste sich Mandzukic auch nicht vor einer Verpflichtung von Dortmunds Robert Lewandowski, die seit geraumer Zeit kolportiert wird, fürchten. «Wir haben einen guten Lauf», freute sich der Teamplayer nach dem Triumph in London und fasste seine Gemütslage in einem Satz zusammen: «Natürlich bin ich glücklich.»