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Champions League Meisterfeier mit prominentem Gast

BATE Borissow hat vorzeitig den Meistertitel in Weissrussland geholt – den 10. in Serie. Damit ist man, zumindest auf nationaler Ebene, sogar erfolgreicher als der nächste Gegner in der Champions League, der FC Barcelona.

Die Duelle aus der CL-Saison 2011/12

Resultate

Mit einem 2:0-Erfolg in Witebsk sicherte sich BATE Borissow am vergangenen Freitag den Titel in Weissrussland. Der regelmässige Teilnehmer an der Champions League hat 3 Runden vor Saisonende 10 Punkte Vorsprung auf Verfolger Dinamo Minsk und kann nicht mehr eingeholt werden.

Mozolewski – der Held des Tages

Mann des Spiels bei BATE (die Abkürzung steht für Borissow Automobil- und Traktor-Elektrik) war Dimitri Mozolewski, der in Witebsk nach einer über zweijährigen Verletzungspause sein Comeback gab. Der 30-jährige Mittelfeldspieler gab in der 25. Minute den Pass zum 1:0 durch Alexej Rios und traf 6 Minuten später zum 2:0. «Ich bin sehr glücklich für ihn und hoffe, er wird künftig nicht mehr so lange Pausen in seiner Karriere machen müssen», freute sich Coach Alexander Jermakowitsch.

Zu viel Taktik, keine Chance

Genau zum richtigen Zeitpunkt folgt nun am Dienstag in der Champions League das Gastspiel des FC Barcelona bei BATE Borissow. Einerseits, um den 10. Titel mit einem würdigen Spiel zu feiern. Anderseits, um die internationale Reife im ultimativen Härtetest zu beweisen.

Die bisherige Bilanz gegen die ruhmreichen Katalanen sieht allerdings trüb aus für BATE: In der Saison 2011/2012 gewann Barcelona die beiden Duelle mit dem Gesamtskore von 9:0. «Wir haben das Team damals mit taktischen Informationen überfordert. Deshalb haben wir uns nun auf das Minimum beschränkt», sagt BATE-Coach Jermakowitsch.

Alles muss zusammenpassen

Andere Resultate versprechen mehr Hoffnung. So gewann BATE das erste Heimspiel in der aktuellen Saison gegen die AS Roma mit 3:2, auch in der Qualifikation gab es 3 Heimsiege. Und in der Saison 2012/2013 gelang gar ein 3:1-Heimsieg gegen den späteren Champion Bayern München.

Um einen weiteren Exploit zu landen, müsse sein Team das Maximum geben, denkt Jermakowitsch: «Es braucht das Zusammenspiel von vielen Faktoren. Aber wir glauben dran.»

Sendebezug: Radio SRF 4 News, Morgenbulletin, 20.10.2015, 07:00 Uhr

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