«Chelsea und der englische Fussball sind der Ort, wo ich sein will», sagt José Mourinho vor dem Champions-League-Duell gegen Basel. Bei seiner letzten Anstellung in Madrid hatte er sich zu wenig geschätzt, ja gar ungeliebt gefühlt. «Hier geben mir die Fans alles, mehr jedenfalls als anderswo», stellt der portugiesische Star-Trainer klar.
6 Titel in 3 Jahren
In seiner ersten Amtszeit bei Chelsea von 2004 bis 2007 gewann Mourinho zweimal den Meistertitel, zwei Ligapokale, einmal den FA-Cup sowie den Supercup und eroberte mit seinen Erfolgen die Herzen der Fans. Doch der grosse Wurf, der Gewinn der Champions League, blieb ihm verwehrt.
Der ausbleibende Erfolg in der «Königsklasse» kostete Mourinho schliesslich den Job, der russische Besitzer Roman Abramowitsch entliess ihn nach einem 1:1 gegen Rosenborg zum Auftakt in die CL-Saison 2007/08. Rückblickend schien die «Beziehungspause» beiden Parteien gut getan zu haben. Mourinho gewann die Champions League 2010 mit Inter Mailand, während Chelsea unter Roberto Di Matteo 2012 den Titel holte.
Mourinho: Erfahrung macht besser
Nun soll die Liebe zwischen Mourinho und Chelsea neu entflammen und im Gewinn des bedeutendsten Klubwettbewerbs in Europa gipfeln. Auf die Frage, warum es diesmal mit dem CL-Triumph klappen könnte, antwortet Mourinho gewohnt selbstbewusst. Die Erfahrung spreche für ihn, sagt der 50-Jährige, «Trainer werden besser, wenn sie älter werden».
Älter - weiser - besser? Das Duell mit Basel wird einen ersten Aufschluss darüber geben, ob die Beziehung zwischen Mourinho und Chelsea im zweiten Anlauf auch in der «Königsklasse» harmoniert.