Resultate
Eines wurde im Estadio Vicente Calderon offensichtlich: Chelsea hatte kein grosses Interesse daran, ein Tor zu erzielen. «Mourinho hat den Bus parkiert», titelte der Daily Express in Anspielung an die Mauer-Taktik des Chelsea-Trainers. «Atletico frustriert seine Gegner, heute haben wir sie frustriert», rechtfertigte sich der Portugiese.
Chelseas Wenden an der Stamford Bridge
Die Londoner gehen offenbar davon aus, dass im Rückspiel am nächsten Mittwoch zuhause der Finaleinzug geschafft wird. Schon in der Saison 2011/12, als die «Blues» in München die Bayern im Champions-League-Final schlugen, erwies sich die Stamford Bridge als Festung. Im Achtelfinal bodigte man Napoli nach einem 1:3 im Hinspiel 4:1 nach Verlängerung.
Auch in der aktuellen Spielzeit richtete es Chelsea jeweils im eigenen Stadion. Im Achtelfinal warf man Galatasaray Istanbul mit einem 2:0 aus dem Wettbewerb (1:1 im Hinspiel). Gegen Paris St-Germain reichte dasselbe Resultat zum Weiterkommen, nachdem man zuvor auswärts 1:3 verloren hatte.
Basel machte es Atletico vor
Dass der FC Chelsea in der Königsklasse aber auch an der Stamford Bridge zu schlagen ist, bewies in dieser Saison schon der FC Basel. Die Bebbi gewannen in der Gruppenphase in London sensationell 2:1. Die 2. Heimniederlage als Trainer der «Blues» in 22 Champions-League-Spielen hatte José Mourinho mit Chelsea 2006 im Achtelfinal-Hinspiel gegen Barcelona kassiert (1:2).
Eine beeindruckende Heimserie des Portugiesen riss am letzten Mittwoch: Das 1:2 gegen Sunderland in der Meisterschaft bedeutete amtszeitübergreifend im 78. Spiel die 1. Heimniederlage von Chelsea in der Premier League unter Trainer Mourinho.