Real Madrid-Bayern
- Die Bayern mussten dezimiert in die Verlängerung
- Dort schlug Ronaldo zweimal zu
- Die Münchner haderten mit dem Schiedsrichter
- Diese 4 Szenen gaben zu reden
104 Minuten waren gespielt, als auch in dieser Fussballgeschichte Cristiano Ronaldo zum Helden avancierte. Der Portugiese in Diensten Reals erzielte für seine Farben den vorentscheidenden 2:2-Ausgleich. Jedoch stand er dabei klar im Abseits und nahm bei der Ballannahme den Oberarm zur Hilfe.
Das Gegenteil des Bayern-Dusels
Der eigentlich inkorrekte Treffer warf die Gäste total aus der Bahn. Ronaldo zeigte indes kein Erbarmen: Nach schöner Vorarbeit von Marcelo (109.) erzielte «CR7» (aus erneut abseitsverdächtiger Position) seinen 100. Treffer in der Königsklasse – Rekord! Marco Asensio fixierte mit dem 4:2 (112.) den nicht unverdienten, aber wohl zu hoch ausgefallenen Sieg.
Ramos' kurioses Eigentor
Nach 90 Minuten hatte das Skore 2:1 für die Gäste aus München gelautet, die damit die Hypothek aus dem Hinspiel wettmachten, jedoch nach (durchaus umstrittenem) Gelb-Rot gegen Arturo Vidal die Extraschichten in Unterzahl zu absolvieren hatten.
Auf eine torlose erste Halbzeit folgten zwei Phasen, in welchen sich die Ereignisse regelrecht überschlugen:
- Nach 50 Minuten verpasst Isco die Führung für das Heimteam nur knapp. Im Gegenzug schlagen die Bayern zu: Erst muss Marcelo auf der Linie klären, dann kann Casemiro Arjen Robben nur regelwidrig im Sechzehner stoppen. Den fälligen Penalty versenkt Robert Lewandowski.
- Kaum ist die Schlussviertelstunde eingeläutet, lässt sich der zuvor fast unsichtbar gebliebene Ronaldo seinen 98. Treffer in der Königsklasse notieren. Seinem Kopfballtreffer folgt nur eine Minute später eine äusserst kuriose Szene: Sergio Ramos legt den Ball unglücklich ins eigene Tor und bringt die Deutschen zurück ins Geschäft.
Zuvor waren Lewandowski und Robben mit einer Doppelchance in der 9. Minute auf Bayern-Seite gescheitert. Für die «Königlichen» liessen Ronaldo und Toni Kroos gröbere Aussetzer der nervös wirkenden Gästedefensive unbestraft.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 18.4.2017, 20:10 Uhr