1. Schachtar tanzt Samba
Seit 12 Jahren setzt man in Donezk auf die Karte Brasilien. Die Kicker aus Südamerika stellen seit der Saison 2004/05 die grösste Ausländerfraktion. Mit weniger als 5 Brasilianern im Kader trat Schachtar seither nie zu einer Spielzeit an. Momentan sind es deren 7. Hinzu kommt mit Eduardo ein Brasilianer, der seit 2002 für Kroatien spielt.
2. Der «ewige Srna»
Einer von nur zwei Söldnern ohne brasilianische Wurzeln ist Darijo Srna. Der Kroate spielt seit 2003 ununterbrochen für Schachtar und trägt die Captain-Binde. Aus der Nationalelf hat der 34-Jährige nach der EURO seinen Rücktritt erklärt. In Donezk läuft sein Vertrag noch bis Ende Juni 2017.
3. Ein Neuer an der Seitenlinie
Ein Jahr nach Srna stiess Mircea Lucescu zum Klub. Der rumänische Trainer führte Schachtar zwischen 2004 und 2016 zu 8 Meistertiteln. Jetzt steht neu der Portugiese Paulo Fonseca an der Seitenlinie. In den letzten 3 Jahren coachte der in Mosambik geborene 43-Jährige in Portugal die Teams Porto, Paços Ferreira und Braga.
4. Heimspiele 1000 km von der Heimat entfernt
Noch immer trägt Schachtar seine Heimspiele im 1000 km entfernten Lemberg aus. Grund dafür ist die instabile Lage im Osten wegen des Ukraine-Konflikts. Für YB bedeutet dies: eine um eine Stunde kürzere Anreisezeit.
5. Turniersieger in der Schweiz
Schachtar und YB treffen zum 1. Mal in einem Ernstkampf aufeinander. Das soll aber nicht heissen, dass es dieses Duell noch nie gegeben hat. 2009 trafen die beiden Teams am Uhrencup in Grenchen aufeinander. Die Young Boys schlugen den amtierenden Europa-League-Champion dank zweier Treffer von Seydou Doumbia mit 2:1. Dennoch gewann Schachtar das Turnier.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 25.7.16, 22:25 Uhr