Die «Doggen» wissen, wie man überrascht. Etwa im Vorjahr, als Lille französischer Meister wurde. Dabei war der Titel eigentlich für die PSG-«Millionarios» reserviert. Und auch in der Gruppenphase der Champions League wussten die Nordfranzosen zu begeistern. Sie gewannen ihre Gruppe vor Salzburg, Sevilla und Wolfsburg.
Doch spätestens im Achtelfinal-Duell mit Chelsea wurden «Les Lillois» zu den «Underdoggen». Trotz kämpferisch einwandfreier Leistung hiess es im Hinspiel an der Stamford Bridge 2:0 für die «Blues». Dass in der Reprise bei Lille auch noch Renato Sanches ausfällt, macht die Differenz noch grösser.
Auf der Website des Klubs herrscht dennoch Hoffnung. So wird auf ein volles Stadion und Lilles bislang grösste «Remontada» verwiesen. Vor 10 Jahren drehte man im Rahmen der Champions League zuhause einen 0:1-Rückstand. Nun gut, der Gegner hiess Kopenhagen und es war nur das Playoff-Rückspiel, das erst zur Teilnahme an der «Königsklasse» berechtigte. Sei's drum, denn: «Impossible n’est pas Lillois!» – Unmöglich kennt man in Lille nicht.