Resultate
Zum 19. Mal nimmt der FC Porto heuer in der Königsklasse teil und liegt damit auf einer Stufe mit Real Madrid, Barcelona und Manchester United. Es erstaunt deshalb nicht, dass Arsenal-Trainer Arsène Wenger den 27-fachen portugiesischen Meister mit den Worten «Qualität, Beständigkeit und Champions League» umschreibt.
In einer vor wenigen Tagen ausgestrahlten Dokumentation des Sportsenders beIN Sports (Al-Dschasira) widmet sich der 65-jährige Franzose dem Champions-League-Gegner des FCB. Folgende Faktoren sind gemäss Wenger dafür verantwortlich, dass Porto zu den besten Teams überhaupt gehört:
- Die kluge Verkaufspolitik: «Sie verkaufen ihre Spieler teuer weiter. Der Erfolg hängt dabei mit dem exzellenten Scouting-System zusammen.»
- Die Zukunftsorientierung: «Sie sind erfolgreich, weil sie nach vorne schauen. Der Klub investiert in junge Talente, gibt ihnen eine Chance und kauft dazu noch die besten Spieler in Portugal.»
- Präsident Jorge Nuno Pinto da Costa: «Er ist das Hirn des FC Porto und seit vielen Jahren an der Spitze (seit 1982, die Red.). Er investiert in junge Spieler aus Brasilien und anderen Ländern, formt sie heran und verkauft sie gewinnbringend weiter. Er ist ein erstklassiger Geschäftsmann.»
- Das aktuelle Team: «Die Abwehr ist solide, das Mittelfeld unerbittlich und der Angriff effektiv. Coach Lopetegui hat sich gut angepasst und verfolgt sein Ziel, den Ballbesitz, beharrlich.»
- Stürmerstar Jackson Martinez: «Er ist intelligent, körperlich stark und ein geborener Vollstrecker. Er besitzt die Qualitäten, um in der Premier League zu spielen und steht auf der Wunschliste von vielen Klubs. Martinez wird Präsident Pinto da Costa bestimmt noch ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.»
Martinez und Danilo auf dem Absprung
Auch wenn Martinez wohl die besten Karten hat, Portos nächster Verkaufsschlager zu werden, haben neben dem Kolumbianer auch andere Akteure Begehrlichkeiten geweckt. So soll der rechte Aussenverteidiger Danilo Nachfolger von Dani Alves bei Barcelona werden. Auch Real Madrid hat in den letzten Tagen Interesse am Brasilianer signalisiert.
Im Sommer dürfte das Kader Portos ohnehin wieder einmal grossen Veränderungen erfahren, wenn die Leihverträge mit Casemiro (Real), Tello (Barcelona) und Oliver Torres (Atletico Madrid) auslaufen.
Sendebezug: SRF zwei, sportlounge, 16.02.15 22:25 Uhr
Stars, die in jüngster Zeit beim FC Porto spielten
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Bild 1 von 6. Deco. Mit Porto holte er 2004 die Champions League, was ihm 2006 auch mit Barcelona gelang. Im August 2013 beendete der Mittelfeldspieler seine Karriere. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 6. Pepe. Der 31-jährige Verteidiger spielte von 2004 bis 2007 bei Porto und wechselte dann zu Real Madrid. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 6. Joao Moutinho. Nach drei Jahren Porto verliess der Nationalspieler sein Heimatland und heuerte bei Monaco an. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 6. James Rodriguez, Falcao und Fredy Guarin. Die drei Kolumbianer spielen aktuell bei Real (James), Manchester United (Falcao) und Inter Mailand (Guarin). Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 6. Hulk. Der brasilianische Nationalspieler wechselte 2012 von Porto zu Zenit St. Petersburg. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 6. Eliaquim Mangala. Der 24-jährige Franzose verliess Portugal im letzten Sommer in Richtung Manchester City. Bildquelle: Keystone.