Mit dem 4:2-Sieg bei Ludogorets Rasgrad hat der FC Basel am Mittwoch in Sofia einen grossen Schritt zur vierten Teilnahme an der Gruppenphase der Champions League getan. Die Taktik von Coach Murat Yakin erwies sich als goldrichtig, sein «Not-Sturm» mit Mohamed Salah (2 Tore, 1 Penalty herausgeholt) und Giovanni Sio (Game-Winning-Tor zum 3:2) sorgte in Bulgarien für die Differenz.
«Aufgehört mit Fussball»
In vorzeitigen Jubel ausbrechen mochte Yakin nach der turbulenten Partie trotzdem nicht: «Wir haben gut begonnen, sind 1:0 in Führung gegangen. Dann haben wir aber wieder aufgehört, Fussball zu spielen. Daran müssen wir arbeiten», so der Ex-Internationale mit einem leicht verzweifelten Lächeln.
Gleichzeitig lobte Yakin sein Team für die starke Reaktion nach dem 1:2-Rückstand: «Kompliment an die Mannschaft, dass wir so wieder zurückgekommen sind.» Man sei gut auf den Gegner vorbereitet gewesen und das Team habe seine Vorgaben – abgesehen von einer unkonzentrierten Phase – auch hervorragend umgesetzt.
Offensiver Gegner
Angesichts der 4 Auswärtstore konnte Yakin auch über die 2 Gegentore hinwegsehen und den bemühten Bulgaren ein Kompliment machen: «Auch der Gegner hat seine Stärken. Rasgrad hat sehr viel riskiert, die Aussenverteidiger standen sehr hoch. Das hat uns einige Mühe bereitet», analysierte Yakin.
Das Rückspiel dürfte für den FC Basel nur noch Formsache sein. Die Erfahrung hat dem Schweizer Meister bereits in Bulgarien geholfen, während Yakin bei Ludogorets eine gewisse internationale Unerfahrenheit spürte. Vorteile, die der FCB nicht aus der Hand geben darf.