Touré war von 2011 bis 2014 zu Afrikas Fussballer gewählt worden. Bei der Wahl 2015, die vor wenigen Wochen stattfand, unterlag er Dortmunds Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang – und hatte wenig Freude daran. Touré nannte den Entscheid eine «Schande für Afrika» und löste damit einen Shitstorm aus.
Ein Tor in Robben-Manier
Nun gab der Ivorer seine Antwort auf dem Rasen: Beim 3:1 in Kiew bereitete der 1,91-Meter-Mann Sergio Agüeros wegweisendes 1:0 vor, indem er nach einem Corner ein Kopfballduell gewann. Das siegsichernde 3:1 erzielte er im Stile Arjen Robbens mit einem Schlenzer ins weite Eck selbst. All dies als defensiver Mittelfeldspieler.
Und er hätte sich gar als Doppeltorschütze feiern lassen können, hätte er völlig freistehend einen Kopfball aus kurzer Distanz nicht leichtfertig neben das Tor gesetzt.
Fehde mit Guardiola
Trotz seiner unbestrittenen Qualitäten droht Touré bei Manchester City ein Abgang unter Misstönen. Sein persönliches Verhältnis zum künftigen City-Coach Pep Guardiola gilt seit Jahren als gespannt: Immerhin war Guardiola hauptverantwortlich dafür, dass Touré 2010 Barcelona verliess.
Tourés Agent kündigte jedenfalls bereits an, dass der Ivorer unter Guardiola nicht in Manchester bleiben werde.