Toreschiessen war zuletzt selten ein Problem bei Real Madrid, speziell mit einem Cristiano Ronaldo in Topform. Auch beim deutlichen 3:0-Sieg in Turin war der Portugiese mit einem herrlichen Fallrückzieher erfolgreich gewesen.
«Cristiano ist einfach Cristiano», brachte Coach Zinédine Zidane seine Anerkennung knapp auf den Punkt. Kopfzerbrechen bereitet dem Franzosen vor dem Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League wohl vor allem die Defensive.
Magere Innenverteidiger-Bilanz
Captain Sergio Ramos ist gesperrt, sein eigentlicher Ersatz Nacho Fernandez verletzt. Raphael Varane kommt gerade aus einer Verletzung zurück, und der vierte Innenverteidiger im Kader, der 21-jährige Jesus Vallejo, ist nach einer Muskelverletzung noch angeschlagen.
Für einen Einsatz gegen Juve sollte es – körperlich gesehen – reichen, qualitativ wäre der Spanier aber eine ziemliche Einbusse: In seinen bisherigen 8 Spielen diese Saison wusste der Youngster nie so recht zu überzeugen, gespielt hat er nur, wenn andere geschont werden mussten.
24 und 49: Statistik spricht für Real
Als Notlösung könnte Zidane auch einen defensiven Mittelfeldspieler wie Casemiro in die Innenverteidigung beordern, sollte es für Vallejo nicht reichen. Mateo Kovacic könnte dann die Casemiro-Lücke im Mittelfeld schliessen.
Allen Sorgen zum Trotz stehen die Chancen auf ein Weiterkommen der Madrilenen sehr gut: Sollte Real ein Tor schiessen, was in den letzten 24 Champions-League-Partien immer gelang, bräuchten die Italiener bereits deren vier. Und noch nie in 49 Fällen ist einem Team im Europapokal mit einer 0:3-Hypothek noch die Wende gelungen.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 03.04.18, 20:10 Uhr