2. Juni 2004: José Mourinho wird als neuer Chelsea-Trainer vorgestellt. Er spricht seinen inzwischen legendären Satz: «I am a Special One.» In der Tat führt er die Londoner in drei Jahren zu zwei englischen Meister- und vier weiteren Titeln.
Gut zwei Jahrzehnte später trifft der 62-Jährige am Dienstag als Coach von Benfica Lissabon in der Champions League auf seine alte Liebe.
Der Lack ist ab
Inzwischen ist von seinem einstigen Glanz wenig übrig. Mourinhos Weg in den letzten Jahren war geprägt von Enttäuschungen und Entlassungen – die letzte im August, als er bei Fenerbahce Istanbul vorzeitig gehen musste.
Allerdings hat auch Gegner Chelsea schwierige Jahre hinter sich. Ausgaben in Höhe von hunderten Millionen Pfund schlugen sich lange nicht in den Resultaten nieder. Mourinho verfolgte die Entwicklung mit Skepsis: «Für jemanden, der den Verein liebt, war das schwer mitanzusehen.»
Doch heuer gewannen die «Blues» die Conference League und die Klub-WM – die ersten Titel seit 4 Jahren. Und in diesem Herbst spielt man erstmals seit 2022/23 wieder Champions League.