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CL-Achtelfinal gedreht Havertz und der wiederholte Elfmeter: Chelsea eliminiert Dortmund

  • Dank eines 2:0-Heimerfolgs im Rückspiel des Achtelfinals wirft Chelsea Borussia Dortmund aus der Champions League.
  • Die «Blues» drehen damit die 0:1-Hypothek aus dem Hinspiel.
  • Entscheidend war ein wiederholter und zunächst verschossener Elfmeter von Kai Havertz kurz nach der Pause.
  • Im anderen Dienstagsspiel bekundet Benfica mit Brügge keine Mühe.

Es war eine emotionale Achterbahnfahrt vor der letztlich entscheidenden Szene für Chelseas Weiterkommen. Sekunden nach der Pause wurde Ben Chilwells Flanke von BVB-Rechtsverteidiger Marius Wolf im Strafraum mit der Hand abgelenkt, Schiedsrichter Danny Makkelie ging diese Szene durch die Lappen.

Doch dafür gibt es ja den VAR. Dieser schaltete sich ein und Makkelie kam am Bildschirm selbst auf das Verdikt Elfmeter. Der Deutsche Kai Havertz lief gegen den Klub aus seiner Heimat an, guckte Dortmunds Kobel-Ersatz Alexander Meyer aus und haute den Ball an den Pfosten. Es blieb beim 1:0 (1:1 inklusive Hinspiel).

Allerdings entging Makkelie wieder ein entscheidendes Detail. 4 bis 5 Dortmunder waren zu früh in den Strafraum gelaufen, mitunter Salih Özcan, der danach klärte. Nach VAR-Einschreiten wurde der Elfmeter wiederholt und Havertz bewies Nervenstärke, indem er den Strafstoss diesmal genau so versenkte, wie er dies zuvor bereits gewollt hatte.

Chelseas erste Hälfte

Chelsea war besonders in der ersten Halbzeit spielbestimmend gewesen. Der auffällige Havertz traf aus dem Rückraum in der 28. Minute den Pfosten, ehe er 10 Minuten später ein Tor via Lattenunterkante erzielte. Dieses zählte aber nicht, Raheem Sterling war zuvor im Abseits gestanden.

Nur wenig später machte der von einer Verletzung wieder genesene Sterling seinen Fehler wett. Nach einer Hereingabe wollte er direkt abschliessen, traf den Ball nicht richtig und hatte in der Folge auch Glück, blieb Reus bei seiner Intervention erfolglos. Der Engländer konnte aus 11 Metern zum 1:0 verwandeln. Der aufsummierte Spielstand, er war wieder ausgeglichen.

Dortmunds zweite Hälfte

In der zweiten Hälfte nach dem 2:0 kam der BVB besser ins Spiel und durch Jude Bellingham zu seiner besten Chance (58.). Nach einer abgefälschten Flanke konnte er aus bester Position den Ball nur neben das Tor spitzeln. Die Londoner selbst verzeichneten in der 76. Minute ein weiteres Offsidetor durch Conor Gallagher – wiederum war Sterling zu früh gestartet.

Die BVB-Schlussoffensive brachte noch eine Kopfballchance durch Bellingham und einen Abschluss aus dem Gewühl durch Wolf. Doch auch diese Versuche waren zu harmlos und zu wenig zwingend. Es blieb beim 2:0 und Chelsea steht zurecht unter den besten 8 der Champions League.

Kobels Absenz

Alles auf die verletzungsbedingte Abwesenheit des Schweizer Keepers Gregor Kobel zu schieben, wäre vermessen. Doch der 25-jährige Zürcher hatte beim 1:0-Erfolg im Hinspiel eine Schlüsselrolle inne. 8 Paraden zeigte er und verhalf seinem Team damit zum Sieg. Im Rückspiel fehlte er wegen muskulären Problemen. Auf der anderen Seite kam Denis Zakaria zu einem Kurzeinsatz.

So geht's weiter

Auf wen Chelsea im Viertelfinal treffen wird, entscheidet sich am Freitag, 17. März, bei der Auslosung. In der Champions League stehen zuerst am Mittwoch und dann in der kommenden Woche die restlichen Achtelfinal-Rückspiele an.

Champions League

SRF zwei, Champions League – Highlights, 7.3.2023, 23:00 Uhr ; 

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