Peter Bosz durfte 11 Mal auf der Bank des Heimteams Platz nehmen im Dortmunder Signal Iduna Park, dann endete seine Amtszeit nach nur rund 4 Monaten. Das war im Herbst 2017. Seither war Bosz je 2 Jahre in Leverkusen und Lyon engagiert. Seit diesem Sommer betreut er die PSV aus Eindhoven, dies äusserst erfolgreich.
Nur gerade 2 Mal ging Bosz' PSV seit seinem Amtsantritt als Verlierer vom Rasen, zum Auftakt in die Champions League beim FC Arsenal und rund 4 Monate später im Cup-Achtelfinal auswärts gegen Feyenoord Rotterdam. 29 von bisher 39 Pflichtspielen konnte PSV gewinnen. Beeindruckend ist die Bilanz von PSV in der Liga: Nach 25 Spielen sind die Eindhovener nach wie vor ungeschlagen, 3 Mal mussten sie die Punkte teilen. Gestartet war PSV mit 17 Siegen in Serie in die Meisterschaft.
Anhaltender Umbruch beim BVB
Nun kehrt Bosz also an seine alte Wirkungsstätte zurück, wo sich viel getan hat, seit er Trainer war. Mittlerweile ist Edin Terzic Übungsleiter, zum zweiten Mal bereits, 3 weitere Trainer engagierte der BVB seit der Entlassung Bosz'. Aus dem damaligen Kader sind gerade einmal noch 3 Spieler beim BVB tätig. Jadon Sancho kehrte im Winter als Leihspieler zurück, Nuri Sahin wurde im Winter Co-Trainer Terzic'; der Einzige, der nie weg war, ist Marco Reus.
Die vielen Trainerwechsel und mehrfach angekündigten Umbrüche brachten beim BVB weder die nötige Konstanz noch den ersehnten Erfolg. Seit Bosz' Abgang durfte Dortmund über einen Titel jubeln, den DFB-Pokal 2021. Vergangenes Jahr verpassten die «Schwarz-Gelben» die Meisterschaft denkbar knapp. In der «Königsklasse» erreichten die Dortmunder zwar 5 von 6 Mal die K.o.-Phase, konnten dort aber nur eine Runde überstehen (2021 gegen den FC Sevilla).
Ausgangslage offen
Die Ausgangslage ist nach dem 1:1 im Hinspiel einfach: Der Sieger qualifiziert sich für den Viertelfinal. Dass sich die beiden Mannschaften nicht viel nehmen, zeigten sie vor rund 3 Wochen in Eindhoven. PSV wies zwar ein Chancenplus auf, vor allem nach dem Rückstand durch den ehemaligen PSV-Spieler Donyell Malen. Einen umstrittenen Penalty verwertete Luuk de Jong nach der Pause (56.) zum 1:1-Ausgleich. Doch auch der BVB hatte neben dem Treffer seine Gelegenheiten.