Am Mittwoch und am kommenden Dienstag geht es für YB gegen Maccabi Haifa um die Qualifikation für die Champions League. Die Young Boys gehen als Favorit in das Duell. Allein ein Blick auf die Marktwerte der beiden Teams verdeutlicht dies. Das Internetportal transfermarkt.ch taxiert jenen der Berner mehr als dreimal so hoch wie jenen der Israeli.
Erfolgstrainer und Top-Torschütze sind weg
Maccabi hat Ende der letzten Saison zwei gewichtige Abgänge verkraften müssen. Erfolgstrainer Barak Bakhar, der Maccabi dreimal in Folge zur Meisterschaft geführt hatte, zog es nach Serbien zu Roter Stern Belgrad.
Ersetzt wurde er vom U19-Trainer Messay Dego. Der 37-Jährige hat von seinen bisherigen sieben Spielen sechs gewonnen. Einzig im Hinspiel der 2. Qualifikationsrunde zur Champions League gegen Sheriff Tiraspol unterlag sein Team in Moldawien 0:1.
Aber nicht nur auf der Trainerbank gab es beim Gegner von YB einen gewichtigen Abgang. Mit Omer Atzili verlor Maccabi seinen besten Torschützen. 25 Treffer erzielte er in der vergangenen Saison, ehe er für 2 Millionen Euro zu Al-Ain in die Vereinigten Arabischen Emirate weiterzog.
Die YB-Stimmen zum Playoff-Duell
Erfahrung und Heimstärke
Nun sind die Stürmer Frantzdy Pierrot und Dean David gefragt. Der haitianisch-amerikanische Doppelbürger und der Israeli stehen nach sieben Spielen in der neuen Saison bereits bei fünf respektive vier Treffern. «Gefüttert» werden sie von Captain Tjaronn Chery und Dia Saba. Der eine ist Nationalspieler Surinams und spielte einst für die Queens Park Rangers in der zweiten englischen Liga, der andere ist der wertvollste Spieler im Kader.
35 und 30 Jahre zählen die beiden und stehen sinnbildlich für die Erfahrung der Mannschaft. So eingespielt, spielstark und erfahren der israelische Meister auch sein mag; sein wohl grösster Trumpf ist die Heimstärke. In der vergangenen Saison kamen im Schnitt über 28'000 Zuschauer ins Sammy Ofer Stadium. In der Meisterschaft verlor Maccabi kein einziges Spiel im heimischen Hexenkessel. YB dürfte also gewarnt sein.