Ein 2:7 in Leverkusen, ein 6:2 in Eindhoven, ein 6:1 in Barcelona: Die Champions League präsentierte sich am Dienstag in einer seltenen Torlaune, die an einem Tag nur 2014 noch grössere Ausmasse angenommen hatte – kurioserweise ebenfalls an einem 21. Oktober.
Diesmal fielen im Schnitt 4,8 Tore pro Begegnung (43 in 9 Spielen), vor 11 Jahren waren es laut dem Datenanbieter Opta sogar 5,0 (40 in 8 Partien). Damals hatte unter anderem Bayern München 7:1 bei der AS Rom gewonnen.
Auch in absoluten Zahlen wurden die 43 Tore nur einmal übertroffen – wenig überraschend am letzten Spieltag der vergangenen Saison, als alle 18 Spiele der neuen Ligaphase zeitgleich ausgetragen worden waren. Damals fielen 64 Tore, im Schnitt waren dies 3,5 pro Spiel.
Arsenal noch mit «Weisser Weste»
Viele Tore schiessen, das passt auch für Arsenal nach dem 4:0-Erfolg gegen das ansonsten eigentlich für seine Abwehrstärke bekannte Atletico Madrid. Tore kassieren hingegen scheint ein absolutes No-Go zu sein für die «Gunners» in dieser Spielzeit.
In der Champions League musste sich das Team von Trainer Mikel Arteta nach 3 Spielen noch gar nicht bezwingen lassen. In der Premier League resultierten in 8 Partien 3 Gegentore, 2 nach Standards, nur eines aus dem Spiel heraus.
Arsenal auf Rekordkurs
Mit einem Gegengoal-Schnitt von 0,38 in der Liga befinden sich die Londoner auf Rekordkurs. In der Saison 2004/05 kassierte Jose Mourinhos Chelsea nur gerade 15 Gegentore. Macht Arsenal so weiter, wären es gerundet 14 zugelassene Treffer.
In dieser Hinsicht überzeugt vor allem das Innenverteidiger-Duo mit William Saliba und Gabriel. Nur 4 Gegentore kassierte Arsenal aus dem Spiel heraus im gesamten Jahr 2025, wenn das personifizierte Bollwerk in der Startelf stand.