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Fehltritt des «Heiligen Gigi» Buffon wünschte den Ref zur Hölle

Der Aufschrei nach dem geplatzten CL-Traum von Juventus ist riesig. Die italienischen Medien klagen auf Diebstahl.

Der Foulpenalty-Pfiff gegen Medhi Benatia in der 3. Minute der Nachspielzeit beim Stand von 3:0 für Juventus gegen Real Madrid liess bei Gianluigi Buffon jegliche Sicherungen durchbrennen. Aus dem seit Jahren als «Heiliger Gigi» Gepriesenen brach es wie ein Vulkan heraus, eine teuflische Beleidigung war der Gipfel seines Wutausbruchs.

Nach seiner roten Karte schleuderte der 40-Jährige dem Schiedsrichter Michael Oliver diese diffamierenden Worte entgegen: «Fahr zur Hölle!» Anschliessend stapfte er vom Feld. Kurze Zeit später ging nach Cristiano Ronaldos Tor vom Punkt aus, das den Eintritt in die CL-Halbfinals bedeutete, Buffons Europacup-Karriere als unvollendet in die Historien ein.

Es fliegen Giftpfeile

Der Juventus-Keeper trat auch in den Katakomben des Bernabeu-Stadions weiter nach. Er wetterte: «Ein guter Schiedsrichter zerstört in diesem Moment nicht den Traum einer Mannschaft, die 90 Minuten alles gibt. Wenn du weder Fingerspitzengefühl noch Verständnis mitbringst, verdienst du es nicht, auf dem Platz zu stehen.»

Es ist schwierig, wahrscheinlich unmöglich, all dies zu akzeptieren.
Autor: La Repubblica

Ins gleiche Horn stösst die italienische Presse. So prangert Corriere dello Sport an: «Ein Diebstahl! Die Champions League löst sich für Juve wegen eines äusserst umstrittenen Elfmeters in Luft auf. Die Ungerechtigkeit könnte nicht grösser sein.» La Repubblica verweist auf die Grausamkeit des Fussballs: «Es ist schwierig, wahrscheinlich unmöglich, all dies zu akzeptieren.»

Martialisch kommentiert die Corriere della Sera das Aus: «Buffon ist ein Riese, die Abwehr ist unbesiegbar, Miralem Pjanic ein fantastischer Regisseur. Doch Ronaldo ist einfach tödlich.»

Resultate

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 12.04.2018 20:10 Uhr

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