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Genfer in 2. CL-Quali-Runde Wieder gegen Pilsen: Kann Servette die Hürde dieses Mal nehmen?

Am Dienstag greift mit dem FC Servette der 1. Schweizer Klub in die Europacup-Quali ein.

Servette ist inzwischen wieder eine erfahrene Europacup-Mannschaft. 2019 kehrten die Genfer ins Oberhaus zurück und qualifizierten sich dank Rang 2 in der abgelaufenen Super-League-Saison zum 5. Mal in 6 Spielzeiten für das europäische Geschäft.

Seinen besten «Run» hatte Servette vor 2 Jahren. Nachdem man die Vorsaison ebenfalls als Zweiter abgeschlossen hatte, überstand der SFC unter Trainer René Weiler zuerst die 2. Quali-Runde zur Champions League, ehe man in Runde 3 an den Glasgow Rangers scheiterte.

Nach 6 Partien in der Europa League und dem Out in der Gruppenphase stiess Servette in der Conference League bis in den Achtelfinal vor. Dort scheiterte die Equipe im Penaltyschiessen an den Tschechen von Viktoria Pilsen.

Wiedersehen mit Pilsen

Nun steht Servette wieder am gleichen Punkt wie im Sommer 2023 und gastiert am Dienstagabend im Hinspiel der 2. CL-Quali-Runde bei Viktoria Pilsen. Der 17-fache Schweizer Meister würde sich nur allzu gerne für das bittere Out vor 2 Jahren in der Conference League revanchieren.

«Das werden harte Spiele, denn unser Gegner hat sich nicht umsonst für diesen Wettbewerb qualifiziert», blickt Gérard Bonneau auf die anstehende Aufgabe voraus. Bonneau ist Mitglied der Sportkommission bei Servette. Bereits von 2018 bis 2021 war der inzwischen 71-Jährige bei den «Grenats» mitverantwortlich für die Kaderplanung gewesen.

Sollte sich Servette für die 3. CL-Quali-Runde qualifizieren, könnte die Equipe von Trainer Thomas Häberli wie 2023 auf die Glasgow Rangers treffen. Damals schied man gegen die Schotten mit dem Gesamtskore von 2:3 aus.

Wie gut ist Servette und wer schiesst die Tore?

Servette hat sich in den letzten Jahren als Spitzenteam etabliert und die vergangenen 3 Spielzeiten auf den Plätzen 2, 3 und 2 abgeschlossen. Mit dem Cupsieg 2024 holten die «Grenats» erstmals seit 23 Jahren wieder einen Pokal in die Calvin-Stadt. Vor dem Saisonstart stellt sich die Frage: Wie gut ist Servette heuer? In den Testspielen gab es neben einem 0:4 gegen Stade-Lausanne-Ouchy zuletzt auch ein 3:2 gegen Ligue-1-Absteiger St. Étienne.

Das Team blieb auf den Positionen Torhüter, Verteidigung und Mittelfeld praktisch unverändert. Dafür tat sich im Sturm einiges: Mit Dereck Kutesa (15 SL-Tore in der letzten Saison), Enzo Crivelli (8) und Alioune Ndoye (6) verliess ein Trio die Genfer, welches für 29 der 64 Saisontreffer verantwortlich zeichnete. Es bleibt abzuwarten, ob die Neuzuzüge Giotto Morandi (von GC) und der Slowene Samuel Mraz (aus Polen) diese Lücke füllen können.

Fussballspieler beim Training auf dem Rasenplatz.
Legende: Von ihnen sind Tore gefordert Giotto Morandi (links) und Samuel Mraz. Keystone/GABRIEL MONNET

Vielleicht hält der Genfer Jérémy Guillemenot in der 3. Saison seit seiner Rückkehr auch endlich das, was man sich bei seiner Verpflichtung 2023 versprach. Häberli setzte in der abgelaufenen Spielzeit kaum mehr auf den 27-Jährigen. Nun darf Guillemenot aufgrund mangelnder Alternativen auf mehr Einsatzzeit hoffen.

Links

SRF zwei, sportflash, 21.7.25, 20:00 Uhr ; 

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