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Heim-Presse zum Atalanta-Out «Es bleibt eine schöne Geschichte!»

Die italienische Presse spendet Atalanta Bergamo nach dem dramatischen Out in der Champions League Trost – und hadert etwas.

Das Champions-League-Märchen von Atalanta Bergamo ist am späten Mittwochabend auf dramatische Weise zu Ende gegangen. Die Mannschaft mit dem Schweizer Remo Freuler schied im Viertelfinal durch zwei späte Gegentore spektakulär gegen Paris St-Germain aus.

Während die Spieler am Morgen danach wohl noch immer ihre Wunden lecken, spendet die italienische Presse mehrheitlich Trost und lobt die überragende CL-Kampagne der Bergamasken.

So schreibt etwa der Corriere della Sera:

Das ist keine Niederlage, Atalanta! Es bleibt eine schöne Geschichte!

Ähnlich tönt es von La Stampa:

Die Supersaison der Nerazzurri bleibt bestehen!

Beide Zeitungen halten fest, dass Atalanta in der «Königsklasse» trotz eines krassen Fehlstarts (ein Punkt aus den ersten vier Spielen) begeistert hat. Herausragend war der Achtelfinal, als man gegen Valencia in zwei Spielen acht Tore erzielte (4:1 und 4:3).

Wie die Bayern vor 21 Jahren

Etwas mehr zu hadern an der späten Niederlage des Underdogs gegen den Favoriten PSG haben die italienischen Sportzeitungen. Der Corriere dello Sport zieht eine Parallele zum CL-Final 1999, als ManUnited gegen Bayern München ebenfalls in den Schlussminuten aus einem 0:1 ein 2:1 machte:

Ein Epilog, der an den unglaublichen Spott des historischen Finales Bayern - ManUnited erinnert.

Wie vor 21 Jahren die Bayern sei Atalanta auf der Ziellinie abgefangen worden, so der Corriere dello Sport.

Die Gazzetta dello Sport wählte einen gewohnt knappen Titel, bestehend aus zwei Wörtern in Grossbuchstaben:

COSI NOOO!

So nicht! Übersetzt heisst dies: Ja, man kann gegen das Star-Ensemble von Paris St-Germain ausscheiden. Aber die Art und Weise ist fast schon unmenschlich.

SRF zwei, Champions League - Goool, 13.8.20, 00:10 Uhr;

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