Gerardo Seoane ist erst seit wenigen Monaten als Chefcoach tätig, und steht nun bereits erstmals europäisch im Einsatz. «Klar ging alles recht schnell», sagt er.
Doch wichtiger als sein eigener Werdegang wäre, dass er YB zur erstmaligen Teilnahme an der Gruppenphase verhilft. Letzte Hürde ist in der Qualifikation Dinamo Zagreb. «Ein vor allem offensiv stark besetzter Gegner», weiss der YB-Trainer.
Prognosen unerwünscht
Doch trägt YB überhaupt schon Seoanes Handschrift? «Die Spielweise passte bereits zu meiner Philosophie, aber an der defensiven Stabilität habe ich mit meinem Staff gezielt gearbeitet», erklärt Seoane.
Ob ein 0:0 oder ein 2:1 besser wäre, lasse sich aber erst nach dem Match beurteilen. Wegen dem Heimvorteil will Seoane ein aktives YB sehen: «Wir müssen das Heft in die Hand nehmen.»
Steve von Bergen waren Spiele in der Gruppenphase der Champions League bisher noch nicht vergönnt. «Klar wäre das die Krönung», gibt er zu. Als 35-jähriger Routinier sieht er seine Aufgabe aber auch darin, den Eifer seiner jüngeren Mitspieler «zu bremsen oder zu kanalisieren».
Das bezieht sich auch auf die Taktik: «Wir dürfen nicht von Beginn weg aufs Ganze gehen.» Freude bereitet ihm die Stimmung in Bern. Rund 24'000 Zuschauer werden erwartet.
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 14.08.2018 22:00 Uhr