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Italienisches Trainerkarussell Kein Inter-Bekenntnis: Wirbel um Inzaghi vor CL-Final

Vor dem Champions-League-Final lockt Saudi-Arabien den Inter-Coach. Generell dreht in Italien das Trainerkarussell wild.

Seit Simone Inzaghis Ankunft in Mailand vor vier Jahren ist Inter still und heimlich wieder zu einer europäischen Spitzenmannschaft geworden. Zwei Finalteilnahmen in der Champions League in drei Jahren sprechen für sich.

Doch wie lange hält die Erfolgsgeschichte des 49-Jährigen noch an? Vor dem Duell mit PSG am Samstag heizte Inzaghi Spekulationen über seine Zukunft an und bestätigte indirekt Berichte über einen 50 Millionen Euro schweren Lockruf von Al Hilal aus der Wüste.

Simone Inzaghi
Legende: Lässt seine Zukunft noch offen Simone Inzaghi. Keystone/EPA/Filip Singer

«Es gibt Anfragen aus Italien, dem Ausland, aus Arabien», sagte er auf einer Medienkonferenz und ergänzte: «In diesem Moment wäre es verrückt, daran zu denken.» Inzaghi hat bei Inter einen Kontrakt bis 2026, es gehe ihm dabei «sehr gut».

Will Inzaghi anderes Personal?

Der Italiener meinte weiter: «Jetzt konzentrieren wir uns auf Samstag. Am Tag danach werden wir, wie wir es immer getan haben, mit den Klubbesitzern reden und zwar mit einem einzigen Ziel: Inters Erfolg.»

Live-Hinweis

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Der Champions-League-Final zwischen PSG und Inter wird am Samstag um 21:00 Uhr in der Münchner Allianz Arena angepfiffen. Auf SRF zwei und in der Sport App stimmen wir Sie ab 20:10 Uhr auf das grosse Endspiel ein und übertragen anschliessend die Partie inklusive der darauf folgenden Feierlichkeiten live.

Experten und Kommentatoren fragen sich nun, von welchen Voraussetzungen Inzaghi dabei sprach und ob das Forderungen waren nach Verstärkungen seiner Mannschaft. Inter hat einen der ältesten Kader in der Champions League.

Italiens Top-Teams und die Trainer-Wirrungen

Allgemein herrscht im italienischen Fussball aktuell wenig Sicherheit bezüglich der Trainersituationen. Weniger als eine Woche nach Ende der Meisterschaft ist das Trainerkarussell in vollem Gange.

Alle Teams aus den Top 10 der Serie A sind entweder auf der Suche nach einem neuen Trainer oder mussten hart arbeiten, um ihren aktuellen Coach zum Bleiben zu bewegen. Folgend eine (unvollständige) Übersicht:

  • Antonio Conte schien an einer Rückkehr zu Juventus Turin interessiert zu sein, gab aber am Donnerstagabend bekannt, dass er Napoli erhalten bleibe.
  • Bei Juventus hat aktuell noch Igor Tudor das Sagen, äusserte aber jüngst seinen Unmut.
  • Gian Piero Gasperini hat nach neun Spielzeiten bei Atalanta (inklusive Europa-League-Triumph) genug; er verkündete seinen Abschied am Samstag in einem offenen Brief. Gespräche mit den amerikanischen Besitzern der AS Roma kommen Berichten zufolge voran.
  • Als Gasperinis Nachfolger bei Atalanta stehen Thiago Motta und Stefano Pioli in den Startlöchern.
  • Nachdem Lazio die europäischen Plätze verpasst hat, gab Marco Baroni bei den Römern seinen Abschied, gemäss Klub-Angaben aus «persönlichen Gründen». Als Nachfolger wird Maurizio Sarri gehandelt, der Lazio bereits von 2021-24 trainierte.
  • Fix ist zudem, dass Massimiliano Allegri zu Milan zurückkehrt und Raffaele Palladino nicht mehr Fiorentina-Trainer ist.

Ex-Inter-Präsident Pellegrini gestorben

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Traurige Nachricht für Inter Mailand am Tag des Champions-League-Finals: Der frühere Präsident und Besitzer, Ernesto Pellegrini, ist im Alter von 84 Jahren gestorben. Inter wird heute in München mit schwarzen Armbinden auflaufen.

Resultate

SRF zwei, Sportflash, 26.5.25, 23:20 Uhr ; 

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