Nach der Auslosung gab es keine zwei Meinungen darüber, welches nun die Hammergruppe in der Champions League sein würde. Mit Newcastle, PSG, Milan und Dortmund duellieren sich vier Teams aus den Top-Ligen Europas um die beiden Plätze für die K.o.-Phase in der «Königsklasse».
Alle haben den Anspruch, in der Champions League zu überwintern, alles andere wäre eine herbe Enttäuschung. Ja, auch für Newcastle, das 2021 vom saudischen Staatsfonds (PIF) übernommen wurde.
Schwieriger Gang in die Ferne
Wenig überraschend konnten alle vier Mannschaften in den ersten beiden Runden schon Punkte sammeln, das Maximum an Zählern erreichte niemand. Zwischen dem Tabellenersten Newcastle und Schlusslicht Dortmund liegen nur 3 Punkte. Und doch könnte es am 3. Spieltag zur vielleicht schon vorentscheidenden Zäsur in der Gruppe F kommen.
Milan und speziell Dortmund stehen vor der 3. Runde stärker mit dem Rücken zur Wand, als es beim ersten Blick auf die Tabelle den Anschein macht. Die «Rossoneri» und der BVB stehen vor schwierigen Aufgaben in der Ferne, beide können sich eine Niederlage kaum leisten. Dortmund gastiert am Mittwoch beim äusserst formstarken Newcastle, Milan muss sich im Prinzenpark gegen PSG behaupten.
Schär-Teamkollege Trippier überragend
Will der BVB seine Hoffnungen auf ein Weiterkommen am Leben erhalten, muss er vor allem einen Akteur der «Magpies» in Schach halten: Kieran Trippier. Der rechte Aussenverteidiger von Newcastle ist seit Wochen kaum aufzuhalten. Der mittlerweile 33-jährige Engländer ist nicht nur schnell, sondern auch technisch sehr versiert. Seine Hereingaben sind absolute Weltklasse.
In den letzten vier Premier-League-Partien verbuchte Trippier nicht weniger als sechs Torvorlagen – eine schier unglaubliche Quote für einen Rechtsverteidiger. Auch beim 4:1-Galasieg von Newcastle gegen PSG vor drei Wochen bereitete der Nationalspieler der «Three Lions» einen Treffer vor.
Drei Schweizer in verschiedenen Rollen
Neben Trippier werden im Duell zwischen Newcastle und Dortmund mit grosser Wahrscheinlichkeit auch zwei Schweizer im Fokus stehen. Fabian Schär, dem bei besagtem Erfolg der «Magpies» gegen PSG ein Traumtor glückte, ist beim Team von Coach Eddie Howe in der Innenverteidigung aktuell kaum wegzudenken. Auf der Gegenseite wird Goalie Gregor Kobel versuchen, den BVB mit guten Paraden möglichst im Spiel zu halten.
Auch im Parallel-Spiel zwischen PSG und Milan könnte ein Schweizer zum Zug kommen. Noah Okafor muss bei den Italienern seit seinem Wechsel von Salzburg allerdings mit der Ersatzrolle vorliebnehmen. Am Wochenende kam der 23-jährige Offensivmann bei der 0:1-Niederlage von Milan gegen Juventus gar nicht zum Einsatz.