- In der Offensive harmlos
Ohne Albian Ajeti fehlt es den Baslern an Durchschlagskraft und Skorerpunkten. Deren 4 sammelte der neue West-Ham-Stürmer in 3 FCB-Spielen in dieser Saison. Zwar verbleiben 3 Stürmer. Ricky van Wolfswinkel agierte im Hinspiel gegen Linz jedoch unglücklich, beispielsweise als nach einem Schuss des Niederländers der Ball knapp nicht unter LASK-Torhüter Alexander Schlager durchrutschte.
Kemal Ademi und Afimico Pululu haben noch sehr wenig Erfahrung auf diesem Niveau und kamen zuletzt nicht auf viel Spielzeit. Trainer Marcel Koller wird für die Rückspiel-Aufstellung ein gutes Händchen brauchen.
- Anders aufgetreten als gegen den PSV
Von der Dynamik des Heimauftritts gegen Eindhoven blieb nur wenig übrig. Brauchen die Basel-Spieler den Druck, der mit der sicheren Teilnahme an der Europa League nach dem Erreichen der 3. Runde etwas verloren ging? Waren nach dem grossen Sieg gegen den PSV die Emotionen aufgebraucht? Machte sich eine gewisse Zufriedenheit breit?
Kollers Aufgabe wird sein, der Mannschaft die gleiche Einstellung zu vermitteln, mit welcher bereits die Wende gegen Eindhoven möglich wurde.
- Die unangenehme Spielweise des LASK
Viel Aggressivität, starkes Pressing und effizient bei Standardsituationen: Koller wusste um die Stärken des LASK. Trotzdem schienen seine Spieler ob der Spielweise überrascht, gar ein wenig überfordert. Die Linzer spielten ihre Taktik äusserst konsequent und liessen den Baslern so kaum Raum zur Entfaltung.
Auch Mittelfeldspieler Luca Zuffi meinte nach der Partie, dass es wegen der gegnerischen Taktik schwierig war, das eigene Spiel aufzuziehen. Gegen das Konzept der Österreicher muss Koller dringend ein Gegenmittel finden. Denn der FCB muss das Zepter in die Hand nehmen, will er die 2 nötigen Auswärtstore in Linz erzielen.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 07.08.2019, 22:35 Uhr