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Nach 1:3 gegen Valencia «... dann hat man vieles richtig gemacht»

Rechnerisch ist noch alles möglich, doch der gesunde Menschenverstand meint in der Rolle des Spielverderbers: Das wars wohl für YB auf der europäischen Bühne. Nach dem 1:3 in Valencia und der 3. Niederlage im 4. Spiel ist Ernüchterung bei den Bernern eingekehrt. Doch das Team fand nach der Partie auch positive Ansätze.

So meinte etwa Coach Gerardo Seoane: «Wenn man als Schweizer Mannschaft in Valencia enttäuscht ist, hat man vieles richtig gemacht. Wir haben viele gute Sachen kreiert, waren aber nicht so effizient wie der Gegner.» Es sei definitiv mehr dringelegen.

Und wenn schon nicht an Punkten, dann haben die Young Boys zumindest an Erfahrung gewonnen: «Wichtig ist, dass die jungen Spieler viel gelernt haben. Dass sie sehen, was es auf diesem Niveau braucht», so Seoane.

Für Loris Benito stand die Farbe Gelb am Anfang vom Ende für «Gelbschwarz»: «Der Schiedsrichter ging etwas streng ins Gericht mit uns. Wenn man so früh so viele gelbe Karten sieht, verhält man sich in der Defensive anders», betonte er. Die Tore seien Produkte aus Valencias «individueller Klasse» gewesen.

Auch Defensiv-Kollege Sandro Lauper betonte: «Dass wir gegen solch flinke Gegner einmal einen Schritt zu spät kommen, ist klar.» Überfordert sei man jedoch nicht gewesen, «sondern richtige Typen.»

Steve von Bergen, der bei den ersten beiden Gegentoren unglücklich agierte, ortete das Problem an anderer Stelle: «Auch wenn es dumm tönt: Wir haben vielleicht etwas zu viel gewollt.» Der Captain strich aber auch heraus: «Es war eine gute erste Halbzeit. Die Einstellung hat gestimmt, wir hatten einige Möglichkeiten.»

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 07.11.18, 18:30 Uhr

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