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Shaqiris Einsatz-Baisse Klopp: «Alles okay mit Shaqiri!»

Im Januar durfte der Schweizer bei Liverpool das letzte Mal von Anfang an bei einer Partie mittun. Gründe dafür gibt es verschiedene.

In den letzten 7 Meisterschaftsspielen stand Xherdan Shaqiri nur gerade eine Minute auf dem Platz. Gipfel der Schmach: Im CL-Hinspiel gegen Porto steht Shaqiri eine Minute vor Schluss an der Seitenlinie bereit, kann jedoch nicht mehr eingewechselt werden.

Dabei war im Winter Shaqiris Welt noch in Ordnung. In den 17 Ligaspielen von November bis Januar kam er beim Liverpool FC im Schnitt über 50 Minuten pro Partie zum Einsatz, erzielte 6 Tore. Dass Trainer Jürgen Klopp nun nicht mehr auf ihn setzt, hat 3 logische Gründe.

Die hochkarätige Konkurrenz

Shaqiri ist nicht der einzige Top-Spieler in Liverpools Kader, der nicht zum Einsatz kommt. In der Offensive sitzen meist auch Divock Origi, Daniel Sturridge und Adam Lallana nur oder teilweise nicht einmal auf der Bank. Im Mittelfeld konkurrenzieren sich ebenfalls 6 Spieler um 3 Plätze.

Der fehlende Spielrhythmus

Es gibt für Liverpool weder in der Champions League noch im Titelrennen der Premier League unwichtige Spiele. «Es ist schwierig, wenn wir nicht hoch führen. Du brauchst regelmässig 15, 20 Minuten Einsatzzeit, um Rhythmus zu kriegen. Die hat er für seine Trainingsleistungen zu selten bekommen», stellt Klopp fest.

Warum er Shaqiri im CL-Rückspiel beim Stand von 2:0 nicht einwechselte, als Porto 5 Tore für die Wende brauchte, erklärt er nicht. Shaqiri hatte zudem im März Leistenprobleme, fehlte deshalb im Training und musste fürs Nati-Camp absagen.

Die umgestellte Formation

Klopp lässt seit dem Jahreswechsel im 4-3-3 spielen. Zum Vergleich: Im 4-2-3-1 zuvor blieb Shaqiri eine Position mehr, die er besetzen konnte. So ist es für ihn hinter den 3 Stamm-Angreifern Mohamed Salah, Roberto Firmino und Sadio Mané schwierig, zu Einsatzminuten zu kommen. Ein Lichtblick für Shaqiri: Salah bekundete mit dieser Formation Mühe, traf ab Anfang Februar fast 2 Monate nicht mehr.

Ganz bestimmt kein Grund für die Nichtberücksichtigung ist das persönliche Verhältnis zu Klopp. Folgendes Bild, aufgenommen anfangs April im Training, sollte Beweis genug sein. Und im Interview bekräftigt der Liverpool-Coach: «Mit Shaqiri und mir ist alles gut!»

Shaqiri und Klopp lächeln sich zu
Legende: Klopp herzt Shaqiri, dieser lächelt. Getty Images

Liverpools Wettbewerbe

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 17.04.2019, 20:10 Uhr

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