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Von «Alpen-Messi» bis «Genie» Shaqiri verblüfft das Internet – und Klopp

Die Tore schossen beim 4:0 Liverpools gegen Belgrad die üblichen Verdächtigen. Mann des Spiels war aber Xherdan Shaqiri.

Mit Mohamed Salah, Sadio Mané und Roberto Firmino könnte die Konkurrenz für Xherdan Shaqiri im Liverpool-Angriff kaum grösser sein. Auch beim 4:0 der «Reds» gegen Roter Stern Belgrad war es ebendieser Dreizack, der die Serben im Alleingang abschoss.

Wie Shaqiri das erste Tor einleitete, war schlicht genial.
Autor: Jürgen Klopp

Nichtsdestotrotz war es der 27-jährige Schweizer, der nach dem Spiel von allen Seiten am meisten Lob bekam. Zurecht:

  • In der 20. Minute liefert Shaqiri quasi den «Dosenöffner» zum 1:0. Sein steiles Zuspiel auf Andy Robertson führt Sekunden später zur Führung durch Roberto Firmino.
  • Kurz vor der Pause nützt Shaqiri ein schwieriges Zuspiel von Georginio Wijnaldum gekonnt, um perfekt für Salah aufzulegen. 2:0.

Video
Einmal lang, einmal kurz: Shaqiris Pässe zu den Toren
Aus Sport-Clip vom 25.10.2018.
abspielen. Laufzeit 44 Sekunden.

Die Rechnung von Jürgen Klopp ging auf. Der deutsche Trainer hatte für das Spiel gegen Belgrad extra seine bevorzugte 4-3-3-Formation aufgelöst, um für Shaqiri einen Platz hinter den Spitzen zu schaffen. In der Rolle als «Zehner» im 4-2-1-3-System blühte der Schweizer richtig auf. Nach einer Stunde wurde Shaqiri unter tosendem Applaus an der Anfield Road ausgewechselt.

Video
Standing Ovation für Shaqiri an der Anfield Road
Aus Sport-Clip vom 25.10.2018.
abspielen. Laufzeit 20 Sekunden.

Vom Coach gab es nach dem Schlusspfiff Sonderlob: «Wie Shaqiri das erste Tor einleitete, war schlicht genial», so Klopp. Und weiter: «Salah kann sich bei ihm bedanken. Ohne solch spezielle Zuspiele ist es schwierig, Tore zu schiessen.»

Noch grösser war die Begeisterung über Shaqiris Leistung in den sozialen Netzwerken. So wünschen sich gewisse User, dass Liverpool ab sofort mit dem «Alpen-Messi» als Spielmacher aufläuft – auch in der Premier League. Und auch in den «grossen» Spielen.

Während Liverpool-Fans Shaqiri als Schnäppchen und «Transfer des Jahres» bezeichnen, hadern Inter-Anhänger mit der Tatsache, dass ihr ehemaliger Schützling bei einem anderen Klub gross auftrumpft.

Fakt ist: Mit solchen Leistungen wie gegen Belgrad schafft Shaqiri bei Liverpool ein Luxusproblem. Der Schweizer kann nicht nur auf Kosten von Salah, Mané oder Firmino auflaufen. Vielmehr kann er den Dreizack in der Rolle als Spielmacher noch stärker machen.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 24.10.2018, 20:10 Uhr

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