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Chef auf dem Platz Busacca: «Video-Beweis ersetzt den Schiedsrichter nicht»

Der Fifa-Schiedsrichter-Chef über Fehlentscheidungen, Selbstbewusstsein und die vergebliche Suche nach Perfektion.

Mit der Einführung des Video-Beweises wird das Schiedsrichter-Wesen an der WM in Russland revolutioniert – zumindest aus Sicht der Zuschauer.

Im RTS -Interview relativiert Fifa-Schiedsrichterchef Massimo Busacca den Schritt. Chef auf dem Platz sei weiterhin der Spielleiter. «Bei ihm liegt die letzte Entscheidung», so der Tessiner. Die wichtigsten Aussagen des Interviews:

  • «Der Schiedsrichter will selber gut sein. Er muss von sich überzeugt sein und Verantwortung übernehmen.»
  • «Wir haben nicht den Anspruch, perfekt zu sein. Aber wir wollen die groben Fehlentscheidungen vermeiden.»
  • «Im Begriff ‹video assistant referee› steckt das Wort ‹assistieren›, nicht ‹entscheiden›.»
  • «Nicht wir haben die Einführung verlangt, sondern das Fussball-Business.»
  • «Der Video-Assistent greift nur in klaren Fällen ein. Wo es um Interpretation geht, ist der Schiedsrichter zuständig.»
  • «Die Technologie kann uns helfen, wird uns aber nicht ersetzen.»
  • «Die Fussball-Talks im Fernsehen zeigen: Auch mit Technologie kann man stundenlang über eine Entscheidung streiten.»

Weitere Aussagen des langjährigen WM-, EM-, Champions- und Super-League-Schiedsrichters sehen Sie oben im Video.

Sendebezug: SRF zwei, Road to Fifa World Cup, 9.6.18, 18:30 Uhr

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