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Confederations Cup Favoritensiege, Spektakel und Sympathieträger

Beim Confederations Cup haben sich die erwarteten Teams für die Halbfinals qualifiziert. Darüber hinaus wurde die Gruppenphase vor allem von grossem Spektakel und dem sympathischen Underdog Tahiti geprägt.

Balotelli fällt wohl aus

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Italien muss den Halbfinal gegen Spanien wohl ohne Mario Balotelli bestreiten. Der Stürmer leidet an einer Oberschenkelverletzung, die er sich im letzten Gruppenspiel gegen Brasilien zugezogen hat.

In den Halbfinals des Confed Cups kommt es zu zwei Begegnungen, die einiges an Zündstoff beinhalten. Auf der einen Seite kommt es zum südamerikanische Duell zwischen Brasilien und Uruguay. Dabei bietet sich dem Gastgeber die Chance, sich für eine der bittersten Niederlage in der Geschichte des brasilianischen Fussballs zu revanchieren. 1950 unterlag die «Selecao» in der WM-Finalrunde Uruguay im heimischen Maracana-Stadion mit 1:2. Uruguay konnte sich als Weltmeister feiern lassen.

Auch im 2. Halbfinal zwischen Italien und Spanien bietet sich einer grossen Fussball-Nation die Möglichkeit zur Wiedergutmachung. 2012 verlor die «Squadra Azzurra» im EM-Final in Kiew gegen die Spanier mit 0:4.

Überragender Neymar und spanische Dominanz

Von den 4 Halbfinalisten vermochten in der Gruppenphase vor allem Brasilien und Spanien zu überzeugen. Angeführt von Superstar Neymar kam der Gastgeber zu 3 souveränen Siegen und sorgte mit teilweise brilliantem Spiel für Verzückung bei den Fans. Noch problemloser schaffte Spanien die Qualifikation für die Runde der letzten 4. Ohne scheinbar je an die Grenzen gehen zu müssen, spielten die Iberer ihre Gegner oft in gewohnter Manier schwindlig.

TV-Hinweis

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Den 1. Halbfinal zwischen Brasilien und Uruguay sehen Sie am Mittwoch ab 20.45 Uhr auf SRF zwei und im Livestream. Die Partie Spanien - Italien gibts es am Donnerstag ab 20.45 Uhr ebenfalls live.

Genugtuung für Uruguay - italienisches Spektakel

Nicht restlos überzeugen konnten Uruguay und Italien. Die Südamerikaner konnten ihre Formkrise der letzten Monate nicht immer verbergen, die ansonsten defensiv überragenden Italiener mussten in 3 Spielen nicht weniger als 8 Gegentore hinnehmen. Zwar dürften diese Zahlen Coach Cesare Prandelli alles andere als gefallen, der «Squadra Azzurra» ist allerdings zugute zu halten, dass sie einen grossen Teil zum Spektakel in der Gruppenphase beigetragen hat.

Nigeria und Mexiko mit offensivem Fussball

Denn neben den fantastischen Auftritten von Brasiliens Neymar, sorgte vor allem der 4:3-Sieg Italiens gegen Japan für Begeisterung, wobei hier auch der Gegner aus Asien seinen Anteil dazu beitrug. Allgemein verdienen auch die bereits ausgeschiedenen Mannschaften wie die jungen Nigerianer, aber über weite Strecken auch die Mexikaner ein Lob für ihren meistens sehr offensiven und attraktiven Fussball.

Tahiti begeistert die Welt

Nicht vergessen werden dürfen natürlich auch die Amateur-Spieler von Tahiti. Mit ihrer sympathischen Art, der ausgelassenen Freude über den einzigen Turniertreffer beim 1:6 gegen Nigeria und ihrem rührenden Abschied von den Zuschauern gewann der Inselstaat viele Fans.

Und dass die Tahitianer mit drei Kanterniederlagen dazu beigetragen haben, dass in zwölf Vorrundenspielen nicht weniger als 58 Treffer gefallen sind, dürfte ihnen wohl auch niemand verübeln.

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