- Zweimal Video-Beweis: Ein Treffer Chiles zählt nicht, ein zweiter dagegen schon.
- Viele Chancen, immerhin 2 Tore: Chile schlägt Kamerun hochverdient.
Nach 80 Minuten wurde Chiles Anrennen aufs gegnerische Tor doch noch belohnt. Arturo Vidal traf nach einer schönen Flanke von Alexis Sanchez zur überfälligen Führung der deutlich überlegenen Südamerikaner.
Emotionen nach dem Video-Beweis
Dabei hatte Chile schon kurz vor dem Halbzeitpfiff zum ersten Mal jubeln können. Eduardo Vargas traf nach einem schönen Zuspiel von Arturo Vidal zum vermeintlichen 1:0.
Doch: der Treffer zählte nicht. Die Video-Schiedsrichter erkannten wohl richtigerweise eine hauchdünne Abseitsposition der Chilenen, die nach der Entscheidung von Schiedsrichter Damir Skomina lautstark protestierten.
Chancen im Minutentakt
Diese Aufregung und das lange Zittern in Halbzeit 2 wären nicht nötig gewesen. Vorab in der Startphase vergab Chile Chancen zur Führung beinahe im Minutentakt. Vargas scheiterte nach 51 Sekunden am Pfosten, José Fuenzalida wenige Augenblicke später am hervorragend aufspielenden Fabrice Ondoa in Kameruns Tor.
Auch in der zweiten Hälfte dominierte Chile die Partie, mit deutlich weniger Zug aufs Tor allerdings und praktisch ohne nennenswerte Torchancen.
Ein zweiter Video-Beweis zum 2:0
Bis Vidal den Ball nach 80 Minuten per Kopf in den Maschen unterbrachte. In der Nachspielzeit konnte Vargas seinen persönlichen Treffer nach einem Konter doch noch bejubeln. Auch hier spielte der Video-Beweis eine Rolle; allerdings mit besserem Ausgang für die Chilenen.
Mit den 3 budgetierten Punkte gegen die jungen Kameruner hat sich Chile eine gute Ausgangslage geschaffen. Die beiden weiteren Teams in der Gruppe B, Australien und Deutschland, steigen am Montag ins Turnier ein.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 18.06.2017, 20:00 Uhr