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2:2 im Rückspiel Europacup für den FC Luzern erneut früh zu Ende

  • Der FC Luzern kommt im Rückspiel der 3. Quali-Runde zur Conference League gegen Hibernian Edinburgh nur zu einem 2:2 und scheidet nach dem 1:3 vor Wochenfrist aus.
  • Die Tore für das Heimteam erzielen Jakub Kadak und Kemal Ademi.
  • Luzern scheitert damit zum 9. Mal in Folge beim Versuch, im Europacup eine Gruppenphase zu erreichen.

Während sechs Minuten glich die Luzerner Swissporarena einem Tollhaus: Als «Joker» Kemal Ademi in der 67. Minute per Kopfball-Aufsetzer zum 2:1 traf, fehlte dem FCL nur noch ein Treffer, um die Verlängerung zu erreichen. Das Publikum peitschte das Team von Trainer Mario Frick nach vorne, Sofyan Chader setzte einen Distanzschuss knapp neben den linken Pfosten (71.).

Doch dann blieb Marco Burch in der 73. Minute bei einem schottischen Konter nach einem vermeintlichen Foul von Elié Youan stehen. Der Franzose bediente Martin Boyle, der zum 2:2 einschob. Die Euphorie im Publikum verpuffte so schnell, wie sie gekommen war.

Frühen Rückstand gedreht

Dass die Hausherren überhaupt noch von den Playoffs träumen durften, hatte sich in der Frühphase des Spiels nicht abgezeichnet. Youan brachte die Gäste in der 10. Minute nach einer Einzelleistung 1:0 und damit im Gesamtskore mit 4:1 in Führung. Burch war auch an diesem Gegentor nicht unbeteiligt – er fälschte den Ball noch minim, aber wohl nicht entscheidend ab.

Das im Vergleich zum Hinspiel neu in die Startelf gerückte Offensivduo Lars Villiger/Jakub Kadak sorgte aber für das rasche 1:1: Nach einer starken Parade des schottischen Hüters David Marshall erlief sich Villiger in der 16. Minute den Ball an der Grundline und passte ins Zentrum, wo Kadak – schon Torschütze in den letzten beiden Super-League-Spielen – goldrichtig stand.

Luzern dem Sieg nahe

Der FCL zeigte in der Folge eine kämpferisch tadellose Leistung und kam gegen sich defensiv gebärdende Schotten auch zu Torszenen. Pius Dorn (Doppelchance/35.), Kadak (geblockt/59.) und dem zur Pause eingewechselten Ademi (Kopfball/65.) blieb der Erfolg aber vorerst verwehrt.

Auch nach der turbulenten Sechs-Minuten-Hochstimmung mit Ademis 2:1 und Boyles 2:2 tat Luzern mehr fürs Spiel und hätte den Sieg verdient gehabt. Ein mögliches Handspiel von Hibernian-Verteidiger Lewis Stevenson wurde aber nicht geahndet (80.), der für Kadak eingewechselte Teddy Okou scheiterte mit seinem Kopfball in der Nachspielzeit an Hüter Marshall.

Die schwarze Quali-Serie des FCL

Durch das Out geht den Luzernern ein Highlight flöten: Gegner in den Playoffs wäre Aston Villa gewesen. Der FCL schaffte es auch beim 9. Anlauf in Folge nicht in eine Europacup-Gruppenphase. Zum 2. Mal nach 2014 (Johnstone) schieden die Innerschweizer gegen einen schottischen Klub aus.

Resultate

SRF zwei, sportlive, SRF zwei, 20:35 Uhr ; 

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