Dank dem 3:1 im Hinspiel daheim gegen den FK Astana hat sich Lausanne eine gute Ausgangslage verschafft. Das war wichtig, denn die Reise nach Kasachstan für das Rückspiel in der 3. Quali-Runde zur Conference League war nicht gerade komfortabel.
Hatten die Waadtländer in der 2. Quali-Runde nach Skopje in Nordmazedonien noch 1282 Kilometer (Luftlinie) zurücklegen müssen, waren es nun fast viermal so viele. Volle 4629 Kilometer beträgt die Distanz zwischen Lausanne und Astana. Zum langen Flug kommt auch die Zeitverschiebung von drei Stunden dazu, die Partie findet deshalb am Donnerstag bereits um 16:00 Uhr Schweizer Zeit statt.
Türkei oder Irland?
Sollten die Romands ihren Vorteil aus dem Hinspiel nützen können und in die Playoffs einziehen, droht erneut eine weite Reise. In der nächsten Runde geht es entweder ins schmucke Stadion von St Patrick's Athletics in Dublin oder in den Hexenkessel von Besiktas. Nach dem klaren 4:1 für die Türken im Hinspiel kann von einer Reise nach Istanbul ausgegangen werden – weitere 1890 Kilometer würden dabei auf das Reisekonto kommen.
Damit hätte Lausanne vor dem Start der Ligaphase bereits 15'602 Reisekilometer (hin und zurück) absolviert. In der Hauptrunde würden drei weitere Auswärtsspiele auf das Team von Peter Zeidler warten. Weite Reisen wären auch dann nicht ausgeschlossen.
Einige Niederlagen
Dass die europäischen Auftritte Kraft und Energie kosten, mussten die Lausanner bisher auch schon in der Meisterschaft erfahren. Nach dem Auftaktsieg über Winterthur setzte es zuletzt sowohl gegen Thun wie gegen den FC Zürich Niederlagen ab.
Das europäisch noch unerfahrene Team bezahlt momentan in der Super League also etwas Lehrgeld. Kein Wunder, spielte Lausanne zuletzt vor 15 Jahren europäisch. Da kommt die bevorstehende kürzere Reise im Rahmen des Schweizer Cups am Sonntag gerade gelegen. Die Partie in Vevey findet nur knapp 17 Kilometer entfernt von zuhause statt (live im SRF-Stream).