Es ist die beschwerlichste Reise in dieser Vorrunde für den FC Basel. Die Mannschaft machte sich bereits am Dienstagabend vom Euroairport aus mit einem Nachtflug auf den Weg nach Jerewan, wo sie nach vier Stunden und fast 4000 Kilometern deutlich vor Sonnenaufgang landete.
Auf den FC Basel wartet eine Aufgabe, die deutlich anspruchsvoller ist, als sie es eigentlich hätte sein müssen. Mit einem Sieg letzte Woche daheim gegen Zalgiris Vilnius wäre das Überwintern gesichert gewesen. Doch der FCB verspielte eine 2:0-Führung und musste sich mit einem 2:2 zufriedengeben. Nun ist alles komplizierter und unsicherer.
Gut gestartet, stark nachgelassen
Zu Beginn der Conference-League-Saison hatte der FCB zuhause souverän mit 3:1 gegen Jerewan gewonnen. Und nach dem 1:0-Auswärtssieg bei Zalgiris Vilnius am 2. Spieltag sah alles nach einem lockeren Weiterkommen für die Basler aus. Doch seither sind nur noch zwei Punkte dazugekommen.
Der Gruppensieg und damit die direkte Achtelfinalquali ist für die Rotblauen nur noch möglich, wenn sie mehr Punkte holen als Slovan Bratislava, das auswärts in Vilnius antritt. Ein Remis reicht zumindest für das sichere Weiterkommen, eine Niederlage darf sich der FCB nicht leisten.
Belohnt sich der FCB?
Hoffnung machen wird Basel, das aus den letzten 8 Spielen nur einen Sieg eingefahren hat, wohl vor allem der beherzte Auftritt am vergangenen Sonntag in der 2. Halbzeit gegen YB – auch wenn am Ende wieder eine Niederlage herausgeschaut hat. Kritisiert wurde vor allem die schwache Chancenverwertung.
Nicht mit von der Partie sind beim kapitalen Spiel gegen Pjunik, das seinerseits einen Sieg für das Weiterzukommen benötigt, unter anderen Goalie Marwin Hitz und Wouter Burger, der Doppeltorschütze beim 3:1 im Hinspiel gegen die Armenier.