- Betis Sevilla entscheidet das Halbfinal-Duell der Conference League gegen Fiorentina dank des 2:2 nach Verlängerung für sich (Hinspiel 2:1).
- Abde Ezzalzouli sorgt in der 97. Minute für die Entscheidung, der Doppelpack von Robin Gosens bleibt wertlos.
- Im anderen Spiel qualifiziert sich Chelsea gegen Djurgardens Stockholm ohne Mühe für den Final.
- Hier geht es zum Round-up der Europa League.
AC Fiorentina – Betis Sevilla 2:2 (Gesamt 3:4)
Betis Sevilla hat das Halbfinal-Duell mit der AC Fiorentina für sich entschieden. Ezzalzouli, der im Hinspiel für die spanische Führung besorgt gewesen war, avancierte zum Matchwinner. In der 97. Minute vollendete der Marokkaner einen mustergültigen vorgetragener Angriff mühelos zum 2:2-Ausgleich.
Damit hatte Betis dank des 2:1 im Hinspiel in der Gesamtabrechnung wieder die Nase vorne und liess in der Folge keinen weiteren Gegentreffer mehr zu. Die Spanier, bei denen der Schweizer Nati-Verteidiger Ricardo Rodriguez durchspielte, wahren damit die Chance auf den ersten internationalen Titel der Vereinsgeschichte.
Antony, Leihspieler von Manchester United, hatte Betis Sevilla in der 30. Minute mit einem direkt verwandelten Freistoss ins weite Eck herrlich in Führung gebracht.
Doppelpacker Gosens
Die Italiener konnten aber auf den Rückstand reagieren und schlugen nur vier Minuten später in der Person von Robin Gosens zurück. Der Deutsche, der im Hinspiel bereits die Vorlage zum Anschlusstreffer geliefert hatte, kam nach einer Ecke völlig frei zum Kopfball und glich die Partie aus.
Als ob die Spanier aus dem Gegentreffer nichts gelernt hätten, traf Fiorentina in der 42. Minute erneut und glich damit das Gesamtskore aus – erneut war es ein Eckball, erneut war Gosens per Kopf zur Stelle. Bei diesem Spielstand blieb es bis zum Ende der regulären Spielzeit, weshalb die Verlängerung Tatsache wurde.
Chelsea – Djurgardens IF 1:0 (Gesamt 5:1)
Chelsea hatte keine Mühe, das 4:1-Polster aus dem Hinspiel zu verwalten und machte dank des 1:0-Minisieg im Rückspiel gegen Djurgardens IF den Finaleinzug perfekt.
38 Minuten lang hielt das Überraschungsteam aus Stockholm an der Stamford Bridge kämpferisch dagegen. Dann begrub Kiernan Dewsbury-Hall mit seinem Führungstreffer die letzten leisen Hoffnungen der Schweden. Der 26-jährige Engländer versenkte den Ball mit einem präzisen Flachschuss per Pfosten in der weiten Ecke.
In der zweiten Halbzeit beschränkten sich die «Blues» nur noch auf das Nötigste und überliessen dem Gegner das Spieldiktat. Am Spielstand änderte sich nichts mehr.
So geht's weiter
Betis Sevilla und Chelsea duellieren sich im Final am 28. Mai im polnischen Breslau. SRF überträgt das Endspiel live.