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Playoffs zur Conference League 2:1 gegen Chelsea: Würdevolles Europacup-Aus für Servette

  • Das Europacup-Abenteuer von Servette endet in den Conference-League-Playoffs.
  • Die Genfer gewinnen zwar das Rückspiel gegen das Starensemble von Chelsea mit 2:1, verpassen die Ligaphase aufgrund des 0:2 im Hinspiel aber dennoch.
  • Servette gerät im ausverkauften Stade de Genève früh in Rückstand, dreht die Partie aber bis zur 72. Minute und schnuppert sogar an der Verlängerung.

Die Sensation in Genf war zum Greifen nah – zumindest machte es in den Schlussminuten den Anschein danach. Während das hochdotierte Chelsea den Schlusspfiff herbeisehnte, lancierte Servette Angriff um Angriff.

In der 94. Minute schlenzte Timothé Cognat den Ball aus 15 Metern in Richtung weite Ecke. Der Torschrei blieb der grossen Mehrheit im ausverkauften Stade de Genève jedoch im Halse stecken, denn das Runde zischte hauchdünn am Eckigen vorbei. Es sollte die letzte Servette-Chance auf das 3:1 und damit die Zwei-Tore-Führung bleiben, welche eine Verlängerung zur Folge gehabt hätte.

Ehrenvoller Abschied

Zunächst hatte wenig darauf hingedeutet, dass von einer möglichen Verlängerung überhaupt die Rede sein würde. Nach einem äusserst unglücklichen Tackling von Keigo Tsunemoto gegen Mychajlo Mudryk kam Chelsea zu einem Penalty – Christopher Nkunku brachte die «Blues» in der 14. Minute aus elf Metern souverän in Front.

Es dauerte eine Weile, bis sich Servette von diesem frühen Rückschlag erholen konnte. Nach etwas mehr als einer halben Stunde läutete Dereck Kutesa mit einem Energieanfall die Wende zugunsten der Genfer ein. Der pfeilschnelle Flügelspieler schüttelte gleich zwei Gäste-Akteure ab und servierte Jérémy Guillemenot den Ball dann auch noch auf dem Silbertablett. Dieser bedankte sich und schob den Ball zum 1:1 an Chelsea-Hüter Filip Jörgensen vorbei.

Crivelli lässt Genfer träumen

Mit der durch den Ausgleich entfachten Euphorie übernahm Servette nach der Pause immer mehr das Zepter. Den Lohn dafür holten sich die Gastgeber in der 72. Minute ab. Miroslav Stevanovic fand mit einer gefühlvollen Flanke in den Sechzehner den Kopf von Enzo Crivelli, der zum verdienten 2:1 einnickte.

Dass die Millionentruppe von Chelsea in der Folge tatsächlich noch um den Einzug in die Conference-League-Gruppenphase zittern musste, klingt fast schon bizarr. Doch genau so war es. Joker Cole Palmer hätte dem Zittern seiner «Blues» ein vorzeitiges Ende setzen können, er scheiterte in der 83. Minute mit seinem Versuch aber an der Latte.

So geht es weiter

Damit ist das Europacup-Abenteuer von Servette vorbei. In der heimischen Super League geht es für die Genfer am Sonntag weiter. Dann reist das Team von Trainer Thomas Häberli auf die Schützenwiese zum FC Winterthur.

Conference League

srf.ch/sport, Livestream, 29.08.2024, 20:25 Uhr ; 

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