Nach dem Start in die Super League herrschte beim FC Basel nicht gerade Feierstimmung. Gegen Winterthur kam das Team von Alex Frei am Samstag nur zu einem 1:1, es wollte kaum etwas zusammenpassen. Die Gäste präsentierten sich beim Aufsteiger fehleranfällig und teilweise gar ratlos.
«Wir hatten ein paar Problematiken. Wir waren beim Spiel mit dem Ball zu wenig präzise, zu wenig konsequent. Auf den letzten 30 Metern hatten wir zu wenig Ideen. Das war gar nicht gut», sagte ein enttäuschter Frei hinterher.
Beim Beginn in die Europacup-Saison am Donnerstagabend soll das anders werden. Im Hinspiel der 2. Qualifikationsrunde für die Conference League empfangen die Basler die Crusaders Belfast .
Crusaders sind die Aussenseiter
Gegen die Nordiren ist der FCB in der Favoritenrolle: Die Crusaders schlossen die vergangene Saison auf dem 4. Platz ab, konnten noch in keinem Europacup-Wettbewerb die Qualifikation überstehen, zudem startet ihre Meisterschaft erst in einem Monat. Voll im Wettkampfmodus – trotz der knapp überstandenen 1. Quali-Runde – dürften die Crusaders demnach nicht sein.
Trotz der Favoritenrolle wird man sich am Rheinknie nicht täuschen lassen. Vor der Partie gegen Winterthur war die Ausgangslage schliesslich ähnlich gewesen. «Wir treffen auf einen kampfstarken Gegner, mit erfahrenen und grossgewachsenen Spielern mit typisch britischen Eigenschaften – wie etwa, dass sie nie aufgeben», schlussfolgerte Coach Frei aus seinem Videostudium. Neo-FCB-Keeper Marwin Hitz warnt vor «hohen Bällen und frühen Flanken. Auch bei Standards werden wir sehr wachsam sein müssen.»
Ein Blick in die Statistik dürfte aber Aufmunterung bringen: In den vergangenen 20 Jahren mussten sich die Basler in ihren Startspielen des Europacups noch nie einem kleinen Gegner beugen. Stets hat man die Pflicht erfüllt und ist mindestens eine Runde weitergekommen.