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Christian Eriksen nach seinem Tor gegen Australien.
Legende: Dänemarks Herz und Seele Christian Eriksen nach seinem Tor gegen Australien. Imago

Dänemarks Hoffnungsträger «Verdammt, was für ein Spieler»

Christian Eriksen ist Däne – und Dänemark ist Christian Eriksen. Annäherung an einen wenig bekannten Superstar.

Ein Punkt fehlt Dänemark an der WM in Russland zum Einzug in die Achtelfinals. Die Dänen können sich den fehlenden Zähler gegen das bereits qualifizierte Frankreich sichern oder darauf hoffen, dass Australien gegen Peru keinen Dreier einfährt. Die Chancen aufs Weiterkommen jedenfalls stehen für Dänemark ausnehmend gut.

13 Tore in 15 Spielen

Dass Dänemark überhaupt an der WM in Russland vertreten ist, verdankt das Königreich einem Spieler: Christian Eriksen. Der 26-Jährige hat für Dänemark in den letzten 15 Spielen 13 Tore erzielt, 3 davon in der Barrage gegen Irland. Und beim eminent wichtigen 1:1 gegen Australien war er für den Führungstreffer mit einem herrlichen Volley gleich selbst besorgt.

Seine Mitspieler jubeln in den höchsten Tönen über Eriksen: «Verdammt, was für ein Spieler. Ich glaube, wir sollten dankbar sein, dass er Däne ist», sagt etwa Torhüter Kasper Schmeichel. Und Jannik Vestergaard von Borussia Mönchengladbach schwärmt: «Er ist unser wichtigster Mann. Er arbeitet unglaublich viel, obwohl er unsere kreative Kraft ist.»

Interesse von Barcelona und PSG

Eriksen stieg mit der Referenz aus 10 Saisontoren in der Premier League für Tottenham in die WM – und mit dem Interesse zahlreicher Topklubs: Barcelona soll an ihm interessiert sein, Paris Saint-Germain gar schon ein Angebot abgegeben haben. Klar ist: Eriksen, dessen Vertrag bei den «Spurs» noch bis 2020 läuft, ist nur für einen dreistelligen Millionenwert in Euro zu haben.

Ich bin kein Weltstar, ich bin immer noch Christian aus Middelfart.
Autor: Christian Eriksen

Die Lobeshymnen, die astronomisch hohen Angebote: all das ist Eriksen selbst eher peinlich. «Ich bin kein Weltstar, ich bin immer noch Christian aus Middelfart», sagt Eriksen über sich selbst. Nach der WM und dem Rummel um seine Person hat der 26-Jährige ohnehin andere Prioritäten: Erst Anfang Juni sind Eriksen und seine Frau Sabrina zum ersten Mal Eltern geworden.

Nach der Pflicht zu Frau und Kind

Natürlich lasse er seine Frau und sein Kind nicht gerne alleine, räumt Eriksen ein. Gut möglich aber, dass er selber dafür verantwortlich sein wird, dass die junge Familie noch einige zusätzliche Tage auf den Papa wird verzichten müssen. Schliesslich hat Eriksen Dänemark praktisch im Alleingang an die WM geschossen – und dürfte auch in den nächsten Spielen die prägende Figur im dänischen Spiel sein.

Live-Hinweis

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Verfolgen Sie das Spiel zwischen Frankreich und Dänemark am Dienstag um 16 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App.

Resultate

Sendebezug: Laufende WM-Berichterstattung auf SRF zwei

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