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Das WM-Märchen geht weiter Russland schaltet sensationell Spanien aus

  • Nach 90 und 120 Minuten steht es in Moskau 1:1.
  • Im Penaltyschiessen versagen Koke und Iago Aspas die Nerven – sie scheitern beide an Russland-Goalie Akinfejew.
  • Die überraschenden Russen treffen am Samstag um 20:00 Uhr in Sotschi auf Kroatien, das sich ebenfalls im Penaltyschiessen durchsetzte .

Der Krimi im Luschniki-Stadion endete mit einer finalen Parade: Igor Akinfejew wehrte den 5. spanischen Penalty – von Iago Aspas zentral geschossen – spektakulär mit dem Fuss ab. Der Goalie des Gastgebers avancierte damit zum grossen Helden. Er hatte bereits den Strafstoss von Koke pariert.

Akinfejew war das pure Gegenteil zu seinem Antipoden David De Gea. Dieser konnte keinen der 4 russischen Versuche parieren. Auch in den 120 Minuten davor gelang dem Schlussmann keine einzige Parade. Über die gesamte WM gesehen hat De Gea 6 von 7 Schüssen auf sein Tor passieren lassen. Das ergibt eine unterirdische Fangquote von 14,3 Prozent.

Die Steigerung blieb aus

Während das russische Fussball-Märchen weitergeht, endete die WM für Spanien mit dem Super-GAU. Dieser hatte Tage vor dem Turnier seinen Lauf genommen, als Coach Julen Lopetegui entlassen und durch «Notnagel» Fernando Hierro ersetzt wurde.

Nachdem sich «La Roja» mehr schlecht als recht durch die Vorrunde gespielt hatte, hoffte man beim Weltmeister von 2010 auf eine Besserung in der K.o.-Phase. Vergeblich.

Ein Eigen- und ein Penaltytor

Spanien dominierte ultra-defensiv eingestellte Russen zwar über 120 Minuten nach Belieben und kam auf einen Ballbesitz von fast 76 Prozent. Gute Torchancen waren indes Mangelware.

Das 1:0 Spaniens in der 11. Minute war denn auch ein Eigentor. Nach einem seitlichen Freistoss von rechts beförderte Sergej Ignaschewitsch den Ball in einem Zweikampf mit Sergio Ramos unglücklich ins eigene Netz.

Russlands Ausgleichstreffer eine halbe Stunde später fiel vom Punkt: Innenverteidiger Gerard Piqué war der Ball hoch in der Luft an den Arm geprallt, Artjom Dsjuba verwandelte den Strafstoss sicher.

Historische Auswechslung

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Im Spiel Spanien - Russland gab es eine WM-Premiere: Erstmals wurde in der Verlängerung ein 4. Spieler eingewechselt. Die historische Ehre hatte Russlands Alexander Jerochin, der nach 97 Minuten für Daler Kuzjajew ins Spiel kam. 7 Minuten später wechselte auch Spanien ein 4. Mal.

Resultate

Sendebezug: Laufende WM-Berichterstattung SRF zwei

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